Eine verstörende Entdeckung machen Mark Waschke und Corinna Harfouch bei der Premiere ihres zweiten gemeinsamen Falls am Sonntag, dem 5. Mai, um 20.15 Uhr in ORF 2 und in der ARD. Wenn die beiden als Berliner Kommissar:innen-Duo "Am Tag der wandernden Seelen" an einen neuen "Tatort" gerufen werden, führt die Spurensuche in den versteckten Keller des Toten und im Zuge der Fahndung nach einer flüchtigen Person zur vietnamesischen Community Berlins, die mit ihren eigenen Schwierigkeiten kämpft – denn das kulturelle Zentrum der Gemeinde, wo die Seelen der Ahnen ihren Platz haben, ist vom Abriss bedroht.

Susanne Bonard (Corinna Harfouch, l.) und Robert Karow (Mark Waschke, r.) beim Fest in der Pagode.
ORF/rbb/PROVOBIS/Gordon Muehle

"Geboten wird eine interessante Milieu-Betrachtung, man erfährt einiges über vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR, aber auch über die "Baseballschläger-Jahre" nach der Wiedervereinigung – als sich Vietnamesen von der Polizei im Stich gelassen fühlten. Das geht zulasten der Krimihandlung, zumal es ohnehin keine klassische "Mördersuche" gibt. Bonard und Karow passen gut zusammen. Schade, dass Corinna Harfouch schon angekündigt hat, nur noch ein paar Folgen drehen und dann in Tatort-Pension gehen zu wollen", schreibt Birgit Baumann im TV-Tagebuch des STANDARD.

Dr. Lê Müller (Mai-Phuong Kollath) beim Beten.
ORF/rbb/PROVOBIS/Gordon Muehle

Auf stern.de rät Carsten Heidböhmer zum Einschalten. "Ein sehenswerter Film, der niemanden kalt lässt: Schalten Sie ein." Und: Der Fall geht an die Nieren - auch den beiden Ermittlern. Das verbindet: Obwohl sie sich erst sein Kurzem kennen, arbeiten Susanne Bonard und Robert Karow konzentriert zusammen. Beide vereint ein Ziel: Sie wollen den Täter stellen.

Was meinen Sie? Top der Flop? (red, 5.5.2024)