König Watzmann ist das Wahrzeichen von Berchtesgaden: links die Watzfrau, rechts der Watzmann, ganz rechts im Bild das Falzköpfl mit dem Watzmannhaus.

Foto: Thomas Neuhold

Radeln in die Herbstfarben hinein – König Watzmann immer im Blick.

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Blick von der Archenkanzl auf den fjordartigen Königssee. Im Hintergrund Hochkönig und Steinernes Meer.

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Einer der bezauberndsten Plätze im Berchtesgadener Land: die Kührointalm.

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Brotzeit: Wenn der Sommertrubel vorbei ist, kommen auch die Einheimischen wieder öfter auf die Kührointalm.

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Jetzt im Herbst, wenn sich der Sommertrubel gelegt hat, kommen sie wieder öfter hier herauf, die Einheimischen aus Berchtesgaden, aus Schönau, der Ramsau oder dem benachbarten Salzburg. Die Kührointhütte – auf 1.420 Meter Seehöhe gelegen – gehört zweifelsfrei zu den schönsten Flecken im Nationalpark Berchtesgaden.

Die meisten legen die rund 800 Höhenmeter von der Wimbachbrücke an der B305 mit dem Mountainbike zurück. Die breite Zufahrtsstraße ist zwar streckenweise sehr steil, aber technisch einfach. Bevor es zur verdienten Brotzeit geht – die Alm ist auch im Herbst fallweise bewirtschaftet –, heißt es aber, einen Abstecher zur nahe gelegenen Archenkanzel zu machen. Der Aussichtspunkt auf rund 1.340 Meter Seehöhe gehört neben dem Feuerpalfen auf der Ostseite und dem schwer zu erreichenden Halsköpfl im Südwesten zu den schönsten Aussichtspunkten über dem malerischen Königssee. Es ist ein Schaugenuss sondergleichen: tief drunten der See, im Hintergrund leuchten die ersten Schneeflecken vom Hochkönig herüber. Selbst abgebrühte Alpinisten und Alpinistinnen kommen hier ins Schwärmen.

Orientierung ist einfach

Aber auch die Hinfahrt selbst ist ein Zuckerl. Immerhin hat man auf einem großen Teil der Strecke König Watzmann, das Watzmannkar mit den Kindern und die Watzfrau im Blick. Darunter der herbstlich bunte Wald. Natürlich sind wir hier im tiefsten Bayern, aber eben auch nicht. Denn spätestens seit Ambros/Tauchen/Prokopetz ist der Watzmann ja auch irgendwie ein Österreicher.

Die Route ist auch für Laien einfach zu finden: Vom kostenpflichtigen Parkplatz an der Wimbachbrücke aus geht es anfangs auf einer Asphaltstraße steil bergauf, dann immer die breite, feste Schotterstraße entlang über die ehemalige Schapach-Holzstube und die Schapachalm durch die Bezinkurve (Abzweigung ins Watzmannkar) hinauf zur Kührointalm. Kurz vor der Kührointalm zweigt die Zufahrt zur Archenkanzel ab, es geht leicht fallend hinunter. Die letzten 400 Meter muss man zu Fuß zurücklegen. (Thomas Neuhold, 3.10.2019)

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