Wien  - Der OMV-Konzern will die Speicherkapazität von Erdgas in Österreich verdoppeln. Derzeit können aus geförderten Erdöl- und Erdgaslagerstätten in Schönkirchen-Reyersdorf und Tallesbrunn (NÖ) sowie in Thann (OÖ) rund 2 Mrd. m3 Erdgas "zwischengelagert" werden. Mit der Errichtung eines vierten Speichers, der unweit des bestehendes Speichers in Schönkirchen-Reyersdorf (Bezirk Gänserndorf) errichtet wird, soll das Speichervolumen auf rund 4 Mrd. m3 erhöht werden, wie der "Kurier" am Mittwoch berichtete.

Das sei nicht nur ein Beitrag zur Versorgungssicherheit in Österreich, sondern der Speicher sei auch notwendig, um die konstant angelieferten Erdgaslieferungen unterzubringen beziehungsweise die Verbrauchsspitzen besser abdecken zu können, so Reinhard Samhaber, der Geschäftsführer der OMV Austria Exploration & Production GmbH in Gänserndorf.

Die Lagerstätte, die als Erdgasspeicher herangezogen wird, befindet sich dem Bericht zufolge in rund 2.500 Metern Tiefe. Mit zehn Bohrungen innerhalb von 18 Monaten wird der Naturspeicher erschlossen. Baubeginn ist 2009. Investiert werden von den beiden Konzernunternehmen OMV Austria und OMV Gas GmbH zusammen rund 600 Mio. Euro, wie die Zeitung schreibt. Die Errichtung des vierten Speichers erfolgt in zwei Ausbaustufen, die 2012 bzw. 2015 realisiert sein sollen. (APA)