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Das Jahr 2010 wird einige spannende Neuerungen bringen. Für soziale Netzwerke wird es heuer vor allem um die Einbindung von Ortsdaten und damit um so genannte "Location Based Services" gehen.

Foto: Archiv

Keine 24 Stunden ist das Neue Jahr 2010 noch alt, da häufen sich im Internet bereits die Spekulationen und Prognosen über die technologischen Highlights des Jahres. Was wird 2010 bringen? Werden Handys und soziale Netzwerke weiterhin die wesentlichen Innovationstreiber sein? Eines scheint sicher, das Schlagwort des Jahres 2010 wird "Location Based Services" lauten.

Auf den Ort kommt es an

2010 wird vor allem in einem Bereich massive Änderungen und Neuerungen bringen, da zeigen sich AnalystInnen und ExpertInnen äußerst einig: "Location Based Services" sollen heuer mehr als nur ein Trend werden. Ortsbezogene Informationen, standortbezogene Empfehlungen und damit verbunden ein großer Durchbruch für Standortdaten beziehungsweise ein gutes Geschäft für die Anbieter ebensolcher.

Twitter und Facebook

Nach dem Höhenflug von Twitter und Facebook in diesem Jahr, werden diese beiden Dienste auch 2010 eine wesentliche Rolle spielen. Vor allem in der Integration von standortbezogenen Daten in ihr Portfolio und damit schlussendlich in der Verbreitung von Location Based Services.So wird Facebook in den Statusmeldungen einen optionalen Dienst anbieten, der die Standortdaten mitschickt. So sollen zunächst einmal FreudInnen wissen, wo man sich befindet. In weiterer Folge könnte damit natürlich auch ein gutes Werbefeld eröffnet werden. Twitter hat bereits im September den Grundstein für Location Based-Informationen im Microblogging-Dienst gelegt. Auch hier darf man gespannt sein, was sich die EntwicklerInnen in diesem Jahr alles einfallen lassen werden.

Mehr Geld und AnwenderInnen

Apropos Facebook und Twitter - laut eines Artikels der New York Times - wird es bei beiden Unternehmen heuer nicht nur um das weitere Wachstum und damit mehr AnwenderInnen gehen, sondern auch ums große Geldverdienen. Gerade bei Twitter wird es darauf ankommen, den Informationsfluss für die AnwenderInnen durchschaubarer zu machen und die berühmte Nadel im Heuhaufen auffindbar zu machen. Die gewonnenen Informationen werden dann auch die Basis für neue Einkommensquellen sein, prognostiziert die New York Times.

Mobiles Jahr

Das Neue Jahr soll auch wieder ein mobiles sein. Gemeint sind damit Innovationen am Handymarkt - es werden zahlreiche Android-Modelle oder das Google-Phone erwartet, aber auch neue Tablet-PC beziehungsweise -Macs und natürlich die eBook-Reader. Heuer wird sich entscheiden, ob es dem Kindle und Co. zum Durchbruch reicht, oder diese Technologie doch wieder in den Schubladen verschwindet.

Auf in die Wolke

Nachdem 2008 das Thema Cloud Computing eingeläutet und 2009 dann endlich auch erste brauchbare Anwendungen und mit "Windows Azure" dann auch ein fertiges Betriebssystem für die Wolke vorgestellt wurde, sollte es 2010 dann auch endlich in die Wolke gehen.

Apple und sein Tablet

Der Apple-Tablet war 2009 nicht einmal zu sehen, dafür war immer wieder darüber zu lesen. Das soll 2010 nun endlich anders werden. Am 26. Jänner - der Webstandard berichtete will Steve Jobs die Katze aus dem Sack, oder besser gesagt den Tablet auf die Bühne lassen und der Welt zeigen, wie sich Apple die Computerzukunft vorstellt. Die Erwartungen sind groß, es wird sich also zeigen müssen, ob Apple hier wirklich eine Vorreiterrolle einnehmen kann, so wie etwa vor Jahren beim iPod.

Microsoft meldet sich zurück

Ein spannendes und interessantes Jahr wird 2010 sicherlich auch für den US-Softwarekonzern Microsoft. Ob das Unternehmen wirklich schon zu alt sei, wie einige meinen - der WebStandard berichtete - wird sich noch zeigen und auch an der Konkurrenz liegen. Fest steht aber, dass sich Microsoft noch einmal in den Mobilfunkmarkt hängen wird. Windows Mobile 7 wird 2010 kommen und es muss gut sein, sonst hat Microsoft dieses Feld endgültig an Apple und Android verloren.(Gregor Kucera, derStandard.at vom 1.1.2010)