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Grafik: APA

Paris - Nach Toyota ruft jetzt auch der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroen Zehntausende Autos wegen derselben Probleme mit dem Gaspedal zurück. Betroffen seien "weniger als 100.000" in Tschechien gefertigte Autos der Typen Peugeot 107 und Citroën C1, sagte ein PSA-Sprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Paris.

Am Montag wurde konkretisiert: 97.000 Wagen seien betroffen, hieß es. Die Autos seien praktisch baugleich mit Toyotas Aygo. Sie wurden in ganz Europa verkauft. "Dieser vorsorgliche Rückruf betrifft weniger als zehn Prozent der in Europa fahrenden Peugeot 107 und Citroen C1", erklärte PSA am Montag in Paris. Die betroffenen Kunden werden demnächst per Brief informiert.

In Österreich 376 Peugeot und 133 Citroen betroffen

In Österreich sind davon 376 Peugeot der Modellreihe 107 und 133 Citroen des Modells C1 betroffen, sagten Sprecher der beiden Autokonzerne. Dieselfahrzeuge seien von der vorsorglichen Rückrufaktion nicht betroffen, von Benzinern nur Varianten mit ESP und Automatik. Die Kunden werden brieflich aufgefordert, den nächsten Händler aufzusuchen. Dort werde überprüft, ob Maßnahmen nötig seien. Wenn dies der Fall sein sollte, erfolgt der Austausch. Es gebe weder international noch in Österreich Zwischenfälle.

Toyota ruft in Nordamerika, China und Europa mehrere Millionen Autos zurück, bei denen die Gaspedale klemmen können. Darunter ist auch der Aygo. In Kolin in Tschechien bauen Toyota und PSA gemeinsam Kleinwagen. Das Werk TKCA werde von Toyota geführt und die Technik sei japanisch, sagte der PSA-Sprecher. Toyota lässt dort den Aygo vom Band rollen, PSA den Peugeot 107 und den Citroën C1. Die Bauteile sind weitgehend identisch.  (APA)