Santiago - Nach dem Erdbeben in Chile haben die heimischen Fernreisespezialisten am Montag Entwarnung gegeben: Kein österreichischer Urlauber sei verletzt oder direkt betroffen, hieß es unter anderem bei "Siesta IT-Reisen" sowie der "jumbo Gruppe" in Wien. Zwei Touristen, die am Montag über den geschlossenen Flughafen in Santiago heimreisen hätten sollen, sitzen derzeit allerdings auf der Osterinsel fest.

Die Frau und der Mann sind gesund und unverletzt, so die "jumbo Gruppe" über ihre Kunden in Chile. Einige Urlauber müssten wegen der Schließung des Airports ihre Reise umplanen und Flüge umbuchen, erklärten die Reiseveranstalter. "99 Prozent fliegen über Santiago nach Chile", betonte man bei "Siesta IT- Reisen". Heimreisende Touristen würden derzeit nach Argentinien gebracht und von dort nach Hause geflogen.

In keinem Touristenziel in Chile sei ein Hotel beschädigt worden, hieß es seitens der "jumbo Gruppe". Betroffen ist vor allem die Stadt Concepcion, die laut "Siesta IT-Reisen" kein Urlaubsziel ist.

Drei Tage nach dem Beben konnte nach wie vor keine Verbindung nach Concepcion hergestellt werden. Daher wisse man noch nicht, ob bzw. wie viele Österreicher sich dort aufgehalten haben, berichtete Peter Launsky-Tieffenthal, Sprecher des Außenministeriums. Zu den rund 50 Auslandsösterreichern, die in der Hauptstadt Santiago leben, wurde Kontakt hergestellt. Alle seien "den Umständen entsprechend wohlauf".  (APA)