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Stefan Hierländer (re) mit dem Todesstoß für Grün-Weiß.

Foto: APA/ EGGENBERGER

Mit den Kärntner Wochen sollte endlich Ruhe einkehren in Hütteldorf und die kleine Chance auf das Double gewahrt bleiben, doch es sollte anders kommen. Mit der 2:3-Pleite im Viertelfinale des ÖFB-Stiegl-Cups gegen Ligaschlusslicht Austria Kärnten am Mittwochabend in Klagenfurt wurde eine große Titelchance relativ leichtfertig verspielt. Eine Tatsache, welche zahlreiche mitgereiste Anhänger auf die Palme brachte und zur Blockade des Mannschaftsbusses veranlasste.

Rund 150 Fans versammelten sich nach dem Match vor dem Bus von Grün-Weiß und forderten eine Unterredung mit Trainer Peter Pacult, der sich im Gegensatz zur schwer geschlagenen Mannschaft nicht im Bus befand. In der Folge kam es in der Kabine zu einer über eine Stunde dauernden Aussprache zwischen dem Rapid-Coach und einer Auswahl der aufgebrachten Fans.

Als Pacult dann das Stadion verließ, wurde er von wartenden Fans übel beschimpft. Auch der Teambus bekam sein Fett ab und wurde mit Schlägen bedacht.

"Die Fans und wir alle sind einfach enttäuscht darüber, wie die Mannschaft im Frühjahr auftritt. Wir sind als Winterkönig ins neue Jahr gegangen, und jetzt haben wir auch die große Chance auf den Cup-Sieg leichtfertig vergeben. Das tut sehr weh", brachte es  Rapids Stadionsprecher und Leiter des Vereinsservices, Andi Marek, auf den Punkt.

Schon am Samstag bietet sich für die Hütteldorfer die Gelegenheit zur Revanche, wenn Austria Kärnten zum Duell mit Grün-Weiß ins Hanappi-Stadion kommt. Bei der dritten Begegnung zwischen den Kärntnern und den Wienern en suite werden sowohl Pacult als auch die Mannschaft besonders gefordert sein, denn sollte auch noch das Minimalziel Europa-League-Qualifikation in Gefahr geraten, könnte das altehrwürdige St. Hanappi endgültig zum Tollhaus mutieren. (red)