Prevalje/Slowenien - Die Vienna hotVolleys haben am Donnerstag zum 22. Mal in Folge das Finale der österreichischen Volleyball-Liga erreicht. Im entscheidenden fünften Spiel der Semifinalserie der Austrian VolleyLeague (AVL) setzten sich die Gäste in Prevalje gegen Aich/Dob 3:1 (-21,23,19,21) durch und entschieden damit die Serie mit 3:2 für sich. Um den Titel geht es nun zum zehnten Mal en suite gegen Hypo Tirol, den aktuellen Titelträger. Der neue Meister steht frühestens am 16. April fest.

Im ersten Satz standen die Zeichen vor rund 1.000 Zuschauern eher auf dem dritten Sieg Aich/Dobs in der Serie in Folge, doch Mitte des zweiten Durchgangs schafften die Gäste die Wende. Ging es auf dem Weg zum Satzausgleich noch knapp her, war der dritte Satz für die hotVolleys eine klare Angelegenheit. Mit dem Rücken zur Wand rafften sich die Kärntner noch einmal auf, die Wiener hatten im Finish freilich die besseren Nerven.

Aich/Dob-Manager Martin Micheu war nach dem erneuten Verpassen des erstmaligen Finaleinzuges naturgemäß enttäuscht: "Die hotVolleys waren souverän. Bei uns lief es nicht so wie in den letzten Spielen, einige Leistungsträger haben ausgelassen." Der siegreiche Manager Peter Kleinmann: "Das war ein tolles Spiel. Wir haben heute unsere beste Saisonleistung gebracht. Wir waren total unter Druck."

Eine Niederlage hätte für Kleinmann nach eigenen Worten die schwerste Niederlage bedeutet, seit er für den Club verantwortlich ist. Nun geht die Truppe von Coach Igor Prielozny mit neuem Mut in die Finalserie. Kleinmann: "Dieses Spiel hat uns sehr viel gebracht. Am Montag geht es los, wir sind in einem guten Rhythmus." Die Innsbrucker werden die Titelverteidigung gegen den altbekannten Gegner nach einer zwölftägigen Spielpause in Angriff nehmen.  (APA)