• LASK - AUSTRIA

Helmut Kraft (LASK-Trainer): "Das war eine schwache Leistung vom LASK, die mich erzürnt. Wir waren im Mittelfeld total desorganisiert und die Chancenauswertung war skandalös. Ich bin deshalb sehr angefressen. Kragl hat die Konzentration gefehlt, gedanklich war er nicht auf dem Platz, er war noch viel zu sehr beschäftigt mit dem, was zuletzt passiert ist (Foul an Gustafsson, Anm.)."

Lukas Kragl (LASK-Stürmer): "Mich ärgert, dass ich so viele hochprozentige Torchancen ausgelassen habe. Hinten sind wir gut gestanden, aber wenn man vorne nicht die Tore macht, dann wird man meistens bestraft."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Ich freue mich, dass wir gewonnen haben. Wir haben gewusst, dass es ein schwieriges Spiel für uns wird. Die Mannschaften waren sich ziemlich ebenbürtig, wir sind aber nicht unverdient 1:0-Sieger. Tomas Jun hat seine Klasse bewiesen. Besonders freut mich, dass wir die Ausfälle kompensieren können, das zeichnet eine gute Mannschaft auf. Wir sind aber noch nicht so stark, dass wir zufrieden sein können. Jetzt, wo wir den Europa-League-Platz fix haben, wollen wir noch Zweiter werden."

Tomas Jun (Austria-Torschütze): "Ich bin sehr glücklich über diesen Treffer. Das war das Beste, was vor dem Derby passieren konnte. Wir sind nur einen Punkt zurück, das Stadion wird voll sein und wir wollen gewinnen. Für mich war es heute nicht leicht, weil es sehr heiß war. Ich habe ja auch lange nicht gespielt, und nun fünf, sechs Spiele in Folge, ich war müde."

Zlatko Junuzovic (Austria-Mittelfeldspieler): "Wir wollten diesen Sieg unbedingt, damit das Derby attraktiver wird. Jetzt sind wir noch immer nur einen Punkt hinter Rapid, da wird das Stadion am Mittwoch beben. Wir haben sehr attraktiv gespielt, sind im Moment einfach gut drauf und holen die Punkte. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass wir jetzt auch gegen Rapid gewinnen werden. Für den Europacup ist es zwar egal, ob man am Ende Zweiter oder Dritter ist, aber es geht ums Prestige."

  • Salzburg - Wiener Neustadt

Huub Stevens (Salzburg-Trainer): "Man will natürlich nicht nach einer Minute in Rückstand geraten. Aber wenn so etwas passiert, dann muss die Mannschaft eine gute Reaktion zeigen und darf nicht in Panik geraten. Das ist uns gelungen, nach dem 0:1 haben wir gut Fußball gespielt, die Tore gemacht und verdient gewonnen. Dass es so schnell mit den vier Toren gegangen ist, das war natürlich gut für uns. In der zweiten Hälfte haben wir zu wenig für ein weiteres Tor getan. Ärgerlich war, dass wir in der letzten Minute noch ein Gegentor bekommen haben. Da muss ich der Mannschaft einen Vorwurf machen, dass sie (Tormann, Anm.) Heinz Arzberger im Stich gelassen hat."

Marc Janko (Doppeltorschütze für Salzburg): "Wir sind ganz schlecht in die Partie gestartet und haben uns von Wiener Neustadt überraschen lassen. Aber dann haben wir unsere Klasse gezeigt und ein tolles Spiel gemacht, denn wir wollten unbedingt die drei Punkte einfahren. Rapid lässt nicht locker, aber wir auch nicht. Andere Teams werden nach einem so frühen Gegentor nervös, wir sind aber ruhiggeblieben und haben nach dem 0:1 sensationell gespielt und hochverdient gewonnen. So ein Tor wie das 3:1 mit der Ferse gelingt natürlich nicht immer, war aber wunderschön. Uns fehlen jetzt noch vier Punkte aus den letzten drei Spielen auf den Meistertitel."

Barry Opdam (Salzburg-Verteidiger): "Wir haben vor dem Spiel gewusst, dass wir heute gewinnen müssen, nachdem Rapid am Vortag vorgelegt hat. Wenn man vier Tore schießt, dann hat man seinen Job gemacht. Das Gegentor am Ende war natürlich schade."

Peter Schöttel (Wr.-Neustadt-Trainer): "Diese Niederlage tut weh. Zuletzt im Hanappi-Stadion und heute wurde uns der Klasseunterschied eklatant aufgezeigt. Wenn man hier nach 27 Minuten 1:4 hinten liegt, hätte es noch viel schlimmer können. Normal könnte man da zusammenbrechen. Durch Kampf wurde das verhindert. Ganz ehrlich, eigentlich wollten wir Salzburg mehr fordern. Der Elfer war fragwürdig, und bei den Standardsituationen haben wir uns extrem naiv verhalten. Ich bin normal ein Freund der Raumdeckung, aber wenn der Gegner immer frei zum Kopfball kommt und wir den Ball aus dem Netz holen, dann ist es Zeit umzudenken."

Mario Reiter (Wr.-Neustadt-Mittelfeldspieler): "Wenn man in Salzburg 1:0 in Führung geht, muss man den Vorsprung besser verwalten, das ist uns nicht gelungen. Durch die zwei Standardtore haben wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben. Wir hätten da besser in die Zweikämpfe in der Luft kommen müssen, aber das war heute leider nicht der Fall."

Ronald Geracaliu (Wr.-Neustadt-Mittelfeldspieler): Wir haben einen super Start erwischt, aber dann dumme Tore kassiert. Nach der frühen Führung hätten wir ruhiger spielen und kompakter stehen müssen. Auch bei den Standardsituationen sind wir schlecht gestanden. Wir müssen die Fehler analysieren und es im nächsten Spiel besser machen." 

  • Ried - Sturm

Paul Gludovatz (Trainer Ried): "Das zweite Tor für uns ist leider nicht gefallen, Hammerer und Burgstaller hätten es auf dem Fuß gehabt. Wenn man fünf Stammspieler vorgeben muss, wird die Sache extrem schwierig."

Franco Foda (Coach Sturm): "In der ersten Hälfte haben wir nur bis zum Strafraum gut gespielt. Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, zielstrebiger zu agieren und das hat sie umgesetzt. Wir haben druckvoll gespielt und Ried nicht mehr zum Atmen kommen lassen. Wir haben Spieler auf der Bank, die ein Match drehen können, ich freue mich für Mario Haas. In den letzten drei Runden lautet die Vorgabe auf neun Punkte." Zu den Spekulationen über seine Zukunft: "Mit mir hat noch niemand gesprochen."

Mario Haas (Torschütze Sturm): "In der ersten Hälfte sind wir zu weit weg vom Gegner gestanden, in der zweiten waren wir zweikampfstärker und druckvoller und haben verdient gewonnen. Es ist schön, wenn man nach längerer Zeit wieder ein Tor erzielt."

  • Mattersburg - Kärnten

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben uns vorgenommen, gegen Kärnten zu gewinnen. Wir haben aber leider zu verkrampft agiert. Man hat nicht die jugendliche Unbekümmertheit gesehen, wir hätten heute ohne Druck spielen können."

Matthias Lindner (Mattersburg-Torschütze): "Ich bin froh über mein Tor, leider habe ich aber die Chance davor nicht reingehauen. Wir hätten die Chancen nach dem 1:0 nützen sollen und haben aber danach Pech gehabt."

Joze Prelogar (Kärnten-Trainer): "Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft und gespielt, leider war der Schiedsrichter ein Wahnsinn, es wären zwei Elfer zu geben gewesen. Ich bin nicht zufrieden mit einem Punkt, ich bin zufrieden mit drei Punkten. Aber die Mannschaft hat eine schöne Zukunft, ich glaube mit mir."

Matthias Dollinger (Kärnten-Kapitän): "Ich bin stolz auf den Punkt, muss der Mannschaft ein Lob aussprechen, wir waren die klar bessere Mannschaft. Ein guter Schiedsrichter hätte zwei Elfmeter gegeben, ein sehr guter drei. Das was ich heute gesehen und erlebt habe, habe ich vorher noch nie gesehen und erlebt."

  • Rapid - Kapfenberg

Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Wir haben es uns durch das Gegentor kurz vor der Pause selbst schwer gemacht. Wir haben klar dominiert und drei Riesenchancen auf das 3:0 ausgelassen. Wie wir uns bei den Gegentoren verhalten haben, war natürlich nicht gut. Auch wenn die beiden Tore in der Nachspielzeit gefallen sind, würde ich doch sagen, dass es ein verdienter Sieg für uns war."

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän und Torschütze zum 5:3): "Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, aber zu viele Gegentore bekommen. Im Großen und Ganzen war es ein gelungener Abend für uns und die Fans. Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Wenn das Gegentor vor der Halbzeit nicht fällt, brennt nichts mehr an."

Hannes Eder (Rapid-Abwehrspieler): "Wir haben es spannend gemacht für die Zuschauer, hätten den Sack viel früher zumachen müssen. Kapfenberg hat munter drauflos gespielt offensiv und ist positiv aufgetreten, sie haben ihre Torschüsse eiskalt ausgenützt. Wir haben uns billig auskontern lassen. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen." Zu einer etwaigen Vertragsverlängerung meinte der Tiroler: "Es schaut gut aus, ich hoffe, das es nächste Woche über die Bühne geht."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Das Unentschieden wäre sicherlich verdient gewesen. Wir haben heute sehr gut dagegenhalten können. Mir hat sehr imponiert, dass auch die jungen Spieler wie Grgic, der vor kurzer Zeit noch in der sechsten Klasse war, brav mitgespielt haben und Deni Alar explodiert ist. Dass wir in der Nachspielzeit noch zwei Treffer bekommen, ist natürlich bitter."

Deni Alar (Kapfenberg-Doppeltorschütze): "Es ist sehr bitter, weil wir 90 Minuten gut mitgespielt haben. Leider haben wir durch zwei Fehler zwei Tore in der Nachspielzeit bekommen. Rapid hat eine gute Mannschaft, sie spielen einen super Fußball, wir haben aber gut mitgehalten. Ein 3:3 wäre verdient gewesen."