New York - Mittlerweile insgesamt 35 Investmentfonds klagen gegen den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche auf Schadenersatz wegen angeblicher Kursmanipulation. Nachdem sich 18 weitere Fonds der Klage angeschlossen hätten, belaufe sich die Höhe der Forderungen nun auf mehr als 2 Milliarden Dollar (1,50 Mrd. Euro), teilte die Fondsgesellschaft Elliott Associates am Freitag in New York mit und bestätigte damit Berichte mehrerer Zeitungen. Die erweiterte Klage sei am Morgen beim Bundesgericht in Manhattan eingereicht worden. Bisher hatten sich die Forderungen laut Medienberichten auf 1 Milliarde Dollar belaufen.

Die Fonds werfen dem Unternehmen und seinen früheren Managern Wendelin Wiedeking und Holger Härter vor, sie hätten die Investoren in die Irre geführt und ihre wahren Absichten verheimlicht. Porsche hält die Vorwürfe für unbegründet. Die Stuttgarter hatten Ende Oktober 2008 mitgeteilt, insgesamt Zugriff auf gut 74 Prozent der VW-Stammaktien zu haben und lösten damit ein Kursfeuerwerk aus: Der Kurs der Volkswagen-Aktie schoss zwischenzeitlich auf über 1.000 Euro. Nach dem verlorenen Übernahmekampf mit VW mussten die beiden Porsche-Manager Ende Juli 2009 das Unternehmen verlassen. (APA)