London - Der Londoner Aktienmarkt ist am Dienstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der FT-SE-100 Index schloss bei 5.163,30 Punkten und einem Minus von 25,13 Einheiten oder 0,48 Prozent. Unter den im Leitindex gelisteten Titeln standen sich 65 Gewinner und 36 Verlierer gegenüber. Zwei Werte schlossen unverändert.

In Großbritannien hat die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe im Mai auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren verharrt. Der Einkaufsmanagerindex habe wie im Vormonat bei 58,0 Punkten gelegen, teilte das Chartered Institute of Purchasing Managers (CIPS) mit. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 57,8 Punkte erwartet.

Die Rechnung für den britischen Ölkonzern BP im Kampf gegen das Öl-Desaster im Golf von Mexiko wird immer höher. Bisher habe die Rettungsaktion rund 990 Millionen US-Dollar gekostet, teilte BP mit. In der aktuellen Summe seien die Kosten für die Eindämmungsversuche an der sprudelnden Quelle sowie für bislang an die US-Bundesstaaten am Golf gezahlte Entschädigungen enthalten. Nachdem die Aktion zum Stopfen der Ölquelle am Wochenende gescheitert war, brachen die BP-Aktien 13,10 Prozent auf 430,00 Pence ein.

Prudential verbesserten sich hingegen um deutliche 6,28 Prozent auf 575,5 Pence. Der Versicherer wollte den Kaufpreis für das Asiengeschäft des staatlich gestützten US-Branchenkollegen AIG drücken. Dies sei von AIG aber abgelehnt worden. Einige Marktteilnehmer hoffen auf ein Scheitern der Übernahme, hieß es.

Der britisch-niederländische Pharmakonzern AstraZeneca hat einen Rückschlag bei seinem Blockbuster-Medikament Nexium in den USA erlitten. Die US-Behörden vertagten am Dienstag eine Entscheidung über die Zulassung von Nexium in Kombination mit Aspirin. Die Zulassungsbehörde verlangt weitere Informationen. AstraZeneca versicherte, den Forderungen nachzukommen. Die Aktien von AstraZeneca schlossen mit plus 0,10 Prozent kaum verändert bei 2.904,5 Pence. (APA)