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Marcello Lippi (li) und jede Menge Weltmeister.

Foto: EPA/TONINO DI MARCO

Mailand - Italiens Fußball-Nationalmannschaft tritt ohne die Stürmer Marco Borriello und Giuseppe Rossi die Reise nach Südafrika an. Weltmeister-Coach Marcello Lippi setzte bei der offiziellen Kader-Bekanntgabe am Dienstag auf Fabio Quagliarella vom SSC Napoli und entschied sich gegen die Angreifer von AC Milan bzw. Villarreal.

Ebenfalls nicht im 23-Mann-Aufgebot stehen Torhüter Salvatore Sirigu, Verteidiger Mattia Cassani und Mittelfeldspieler Andrea Cossu. Flügelspieler Mauro Camoranesi schaffte es trotz einer im Trainingslager erlittenen Knieverletzung in den Kader, der neun Weltmeister von 2006 umfasst.

Teamarzt Enrico Castellacci sagte am Dienstag, dass bei den medizinischen Untersuchungen keinerlei Risse festgestellt worden wären. "Mauro hat eine leichte Verstauchung im linken Knie erlitten. Es ist kein Meniskusriss", sagte der Mediziner. In den Testspielen am Donnerstag in Brüssel gegen Mexiko und am Samstagabend in Genf gegen die Schweiz muss Trainer Marcello Lippi dennoch auf seinen Stammspieler verzichten. Camoranesi wird einige Tage pausieren müssen. "Wir hoffen, dass er bis zum ersten Spiel gegen Paraguay wieder dabei ist", sagte der Arzt der Italiener mit Blick auf den WM-Auftakt am 14. Juni.

Camoranesi hatte sich im Training am Dienstag ohne Einwirkung des Gegners verletzt. "Er ist mit einem Stollen im Rasen hängen geblieben", erklärte Lippi. Die Qualität des Trainingsplatzes im Bergort Sestriere hatten die Azzurri in den vergangenen Tagen bereits mehrfach kritisiert. "Das ist ein schlechter Rasen", hatte Juventus-Mittelfeldspieler Claudio Marchisio noch am Dienstagvormittag geklagt.

Camoranesi ist einer von insgesamt neun Spielern aus Italiens Weltmeistermannschaft von 2006. Neben dem Mittelfeldspieler standen Gianluigi Buffon, Fabio Cannavaro, Gianluca Zambrotta, Daniele De Rossi, Gennaro Gattuso, Andrea Pirlo, Alberto Gilardino und Vincenzo Iaquinta vor vier Jahren bereits in der Squadra Azzurra, die in Deutschland den vierten WM-Titel für Italien eroberte.(APA)