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Jonathan Goodluck war mit den Kickern der Nation nicht zufrieden.

Foto: AP Photo/Remy de la Mauviniere

Abuja - Mit einer drastischen Maßnahme hat Nigerias Präsident Goodluck Jonathan seinen Unmut über die schlechten Leistung der "Super Eagles" bei der WM in Südafrika zum Ausdruck gebracht. Der Staatschef gab am Mittwoch bekannt, das eigene Nationalteam für die kommenden zwei Jahre von allen internationalen Bewerben zurückzuziehen. "Das ist notwendig, um den nigerianischen Fußball neu zu organisieren", sagte Ima Niboro, ein Sonderberater des Präsidenten.

Dazu wird auch der nationale Fußballverband NFF (Nigeria Football Federation) aufgelöst. Über diesen Schritt wurde die FIFA kürzlich in Kenntnis gesetzt.

Dies würde bedeuten, dass die mit nur einem Punkt aus drei Spielen in der WM-Gruppenphase gescheiterten Nigerianer nicht am Afrika-Cup im Jänner 2012 in Gabun und Äquatorialguinea teilnehmen dürfen. Allerdings könnte die Entscheidung noch weitreichendere Folgen haben, weil sich die FIFA strikt gegen staatliche Eingriffe in die Fußball-Strukturen eines Landes zur Wehr setzt. Nigeria droht die Suspendierung.

Die "Super Eagles" hatten bei der WM gegen Argentinien (0:1) und Griechenland (1:2) jeweils verloren, waren gegen Südkorea (2:2) über ein Unentschieden nicht hinausgekommen. Damit belegten sie in der Gruppenphase den letzten Platz. (APA/Reuters/red)