Foto: Logo 10 Jahre Frauennetzwerk Medien

Wien - Mit einem großen Sommerfest auf Dachterrasse der Urania feierte das Frauennetzwerk Medien am Mittwochabend sein zehnjähriges Bestehen.

Resümé

Rund 150 WegbegleiterInnen und GratulantInnen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien - von Barbara Prammer über Gabriele Heinisch-Hosek, Maria Rauch-Kallat, Maria Vassilakou oder Brigitte Jank bis zu Elfriede Hammerl (profil), Brigitte Handlos (ORF) oder Reinhard Göweil (Wiener Zeitung) - blickten mit den Gastgeberinnen auf zehn Jahre Networking, Informationsaustausch und Lobbying für Frauen aus Medienberufen zurück.

"Wir haben viel erreicht, wie etwa eine Gleichstellungsbeauftragte im ORF oder die ORF-Plattform Frauen, doch vor uns liegen noch etliche Herausforderungen", meint Karin Strobl, Vorsitzende des Frauennetzwerk Medien. So seien etwa Gehaltsdiskriminierungen und prekäre Beschäftigungssituationen von Medienfrauen nach wie vor ein "brandaktuelles Thema", so Strobl, die appelliert, dass die Presseförderung endlich mit der Frauenförderung gekoppelt wird.

Auch entsprechen die Darstellungen von Frauen in den Medien nach wie vor nicht der Realität. "Wir sind angetreten, alte Denkstrukturen aufzubrechen. Und hier ist noch viel zu tun".

Aktiv

Das Frauennetzwerk Medien wurde im Jahr 2000 als überparteilicher Verein mit dem Ziel gegründet, ein Forum für persönliche Kontakte und Informationen für Frauen zu schaffen, die in und mit Medien arbeiten. Aktivitäten der rund 300 Medienfrauen sind u.a. die jährliche Verleihung des rosa "Handtaschls" für herabwürdigende Aussagen in Medien gegenüber Frauen, Einladungen zum "karriere.TALK" und regelmäßige Netzwerktreffen.

Darüber hinaus organisiert das Frauennetzwerk Medien den Journalistinnen-Preis "Spitze Feder" mit sowie eine Expertinnendatenbank, führt Mentoringprogramme durch und betreibt eine eigene
Jobbörse. (red)