Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag einheitlich mit Kursverlusten tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verschlechterte sich um 191,04 Zähler oder 2,04 Prozent auf 9.191,60 Punkte.

Terrain abgeben mussten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.820,35 Zählern und einem Minus von 15,16 Punkten oder 0,53 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 62,1 Zähler oder 1,44 Prozent auf 4.262,7 Einheiten. Der Markt in Hongkong blieb feiertagsbedingt geschlossen.

Schwächer präsentierte sich auch die Chinesische Börse. Der Shanghai Composite gab um 1,02 Prozent auf 2.373,79 Zähler nach. Händler verwiesen zur Begründung für die Abschläge auf einen Liquiditätsabzug angesichts des Mitte Juli anstehenden Börsengangs der Agricultural Bank of China sowie auf enttäuschende Daten zum Einkaufsmanagerindex.

Händler in Tokio machten die anhaltende Schwäche der Wall Street und auch die Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in China für die anhaltende Talfahrt japanischer Aktien verantwortlich. Vor allem der im Juni gesunkene Einkaufsmanagerindex für China habe auf die Stimmung gedrückt.

Dabei habe es aus Japan selbst gute Konjunkturdaten gegeben: Die Stimmung in der japanischen Industrie hatte sich im zweiten Quartal zum fünften Mal in Folge verbessert. Der Stimmungsindex der Großindustrie stieg im Zeitraum von April bis Juni um 15 Punkte auf plus einen Punkt, schrieb die japanische Notenbank in ihrem Tankan-Quartalsbericht. Exporttitel fanden sich erneut unter den größeren Verlierern.

An der Börse in Singapur mussten Hongkong Land ein Minus von 1,61 Prozent auf 4,90 Singapur-Dollar verzeichnen. Noble Group büßten 1,75 Prozent auf 1,68 Singapur-Dollar ein und Neptune Orient rutschten um 4,5 Prozent auf 1,91 Singapur Dollar ab. (APA)