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2005 gerieten diese Asiatischen Geparden im iranischen Dareh Anjir in die Fotofalle.

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Neu Delhi - In Indien sollen sich bald wieder Geparden in freier Wildbahn tummeln. Die Regierung in Neu Delhi habe die Ansiedlung von 18 Exemplaren der im vergangenen Jahrhundert auf dem Subkontinent ausgerotteten Raubkatzen beschlossen, berichtete die Zeitung Hindustan Times. Die ursprünglich in Indien, Afghanistan und Pakistan beheimatete Unterart Acinonyx jubatus raddei ist allerdings unwiederbringlich verloren. Statt dessen sollen namibische und iranische Geparden angesiedelt werden.

Für das Projekt seien umgerechnet etwa 50 Millionen Euro veranschlagt worden. "Die Wiederansiedlung ist ein Programm von nationaler Bedeutung", sagte Umweltminister Jairam Ramesh dem Blatt.

Drei neue Schutzgebiete bis 2012

Bis zum Jahre 2012 sollen demnach drei neue Schutzgebiete in den Bundesstaaten Madhya Pradesh und Rajasthan entstehen. Die Tiere will die Regierung aus Südafrika, Namibia und dem Iran einführen. Nach indischen Medienberichten wurden im Jahr 1947 die letzten Exemplare auf dem Subkontinent gesichtet - 1952 erklärte die Regierung Geparden dort für ausgestorben. Auch sonst gibt es außerhalb Afrikas nur noch kleine Restpopulationen des Tiers, das einst von der arabischen halbinsel bis nach Zentralasien und Indien verbreitet war. (red/APA)