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Foto: AP/Johnny Jno-Baptiste

San Juan/Miami - Mit Bangen beobachten die Bewohner der US-Ostküste derzeit Hurrikan "Earl".  Auf der Urlauberinsel Hatteras vor der Küste des Bundesstaates North Carolina wurde die Bevölkerung aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, weil die Wellen die Küstengebiete überfluten könnten. Zur Zeit bewegt sich "Earl" mit rund 25 Kilometern pro Stunde auf den US-Bundesstaat North-Carolina zu. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC (Miami) entwickelt er jedoch in seinem Zentrum Windgeschwindigkeiten von rund 220 Stundenkilometern. Vorhersagen zufolge wird "Earl" am Donnerstag auf die US-Ostküste treffen und bis Samstag die kanadische Provinz New Brunswick erreichen.

"Katastrophale Schäden" sind möglich

Das US-Hurrikanzentrum NHC stufte "Earl" auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala mittlerweile auf die Stufe drei herunter. Dies bedeutet, dass Schäden möglich sind. Die Experten des NHC rechnen vor allem mit gefährlichen Wellen und Brandungen an den Stränden. "Für die kommenden Tage wird heftigem Regen in der Karibik gerechnet, vor allem in den Höhenlagen. "Dieser Regen kann zu lebensbedrohlichen Springfluten und Erdrutschen führen", warnte das US-Hurrikan-Zentrum.

Saint-Martin und Saint-Barthelemy schwer getroffen

Die zu Frankreich gehörenden Inseln Saint-Martin und Saint-Barthelemy wurden bereits am Montag schwer von "Earl" getroffen. Hier beschädigte der Hurrikan Häuser, riss Bäume um und zerstörte Hochspannungsleitungen. Tausende Menschen waren ohne Strom. Auf Saint-Martin war die Trinkwasserversorgung unterbrochen, weil die Entsalzungsanlage beschädigt wurde. 

"Fiona"wütet östlich der Karibik

Östlich der Karibik entstand unterdessen über dem Atlantik ein weiterer Wirbelsturm. Tropensturm "Fiona" wird nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami in etwa auf der Route "Earls" nördlich an der Inselkette vorüberziehen und dann ebenfalls nach Norden drehen.

"Earl" folgt "Danielle"

"Earl" folgt nur wenige Tage nach Hurrikan "Danielle". Dieser hatte erst am vergangenen Wochenende in New York und New Jersey für heftige Wellen und starke Brandung gesorgt. Der Sturm ließ  175.000 Menschen ohne Strom und 33.000 Menschen ohne Trinkwasser zurück.  (APA)