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Wie gut Windows Phone 7 wird könnte von der Hardware abhängen.

Foto: Reuters

Einen ersten Eindruck von Windows Phone 7 konnte sich das Technikmagazin Cnet mit Samsungs Prototyp "Taylor" verschaffen. Das Smartphone darf nicht als Repräsentant kommender Windows-Geräte gesehen werden, soll aber die wesentlichen Features des Betriebssystems zeigen.

Lob

Cnet-Redakteurin Ina Fried gefällt das Gewand von Windows Phone 7. Die Darstellung von Emails wurde schön gelöst, die Handhabung simpel gehalten. Dem mobilen Windows gelingt es seine Komplexität zu verstecken, eine Eigenschaft welche "das iPhone und all seine Nachfolger" zu einem Erfolg werden ließ. Mit den Worten "es funktioniert einfach" lobt Fried die Stabilität von Windows Phone 7 und berichtet von keinerlei Fehlermeldungen oder Abstürzen, obwohl es sich bei dem Testgerät noch um einen Prototyp handelt.

Windows Phone 7 bietet viele Features, doch verstecken sich einige erfolgreich unter der Oberfläche. Erst nach einiger Zeit, so Fried, wurde der Mauszeiger entdeckt. Dieser scheint auf sobald man einen Finger auf dem Display hält, anschließend lassen sich mit Hilfe des Zeigers etwa Emails markieren und bearbeiten.

Basierend auf Microsofts "Tellme"-Technologie unterstützen Windows-Geräte Spracherkennung. Der angepasste Internet Explorer befindet sich auf Augenhöhe mit anderen mobilen Webbrowsern. Lob wird Microsoft auch für die Kamera ausgesprochen. Fotos und Videos lassen sich über die Kamera-App mit Facebook, per Email oder MMS versenden. Außerdem ist es möglich Fotos selbst dann zu schießen, wenn das Gerät gesperrt ist.

Kritik

Obwohl die virtuelle Tastatur gut gelungen ist, lassen sich unter Windows Phone 7 keine langen Texte verfassen, urteilt Fried. Alleine die Tatsache, dass Windows Phone 7 nicht von Anfang an "copy-&-paste" unterstützen wird, wäre hinderlich. Ein Kritikpunkt der, neben fehlender Multitasking-Unterstützung, bereits in anderen Tests angeführt wurde.

Den Hauptkritikpunkt stellt die Akkulaufzeit des Windows-Testgeräts dar, hierbei hofft Fried auf Verbesserung. Denn selbst ohne Musik und Video hielt der Samsung-Prototyp keinen vollen (Arbeits-)Tag durch, kritisiert die Redakteurin. Gerade das Streamen von Musik aus dem Internet, mittels Zune-Player, könnte dadurch zum Problem werden.

Erste Geräte von den Herstellern LG, HTC und Samsung wurden von den Regulierungsbehörden in den USA bereits genehmigt. Letztlich wird es auf die "Hardware" ankommen, ist sich Fried sicher. (pd)

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