Wien - Sechs Autoren können auf den heuer erstmals vergebenen, mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis "Alpha" hoffen. Die Verleihung des von Casinos Austria und Büchereien Wien gestifteten Preises findet am 20. Oktober bei einer Gala im Studio 44 im Hauptgebäude der Österreichischen Lotterien statt, bis dahin sollen aus der Shortlist drei Finalisten ausgewählt werden.

Ziel des Preises sei es, Nachwuchsautoren zu unterstützen und junge österreichische Literatur zu fördern, hieß es in einer Aussendung. Aus 100 Einreichungen wurden von einer Vorjury unter Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei Wien, fünf Werke ausgewählt. Eine Fachjury, bestehend aus dem Schriftsteller Josef Haslinger, Gabriele Madeja von der Messe "BuchWien" und Journalist Klaus Nüchtern, hat ein weiteres Werk nachnominiert.

Auf den Preis hoffen unter anderem die gebürtige Südkoreanerin Anna Kim mit ihrem Roman "Die gefrorene Zeit", der Oberösterreicher Richard Obermayr mit seinem von Zeit und Schicksal handelnden Werk "Das Fenster", die 1979 geborene Verena Roßbacher mit ihrem Debütroman "Verlangen nach Drachen" und der bereits mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnete Grazer Clemens J. Setz mit "Die Frequenzen". "Was kommt" von Thomas Stangl erzählt von zwei Wienern aus unterschiedlichen Zeitepochen; in "Sommerfrische. Quadratur des Kreises oder ein Fragment" erschafft Autorin Christine Wiesmüller für ihre Protagonisten eine Art "Gegenwelt", in der sie mit Schicksalen umgehen können. (APA)