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Anwalt Joe Miller gewann in einer Vorwahl in Alaska gegen die republikanische Senatorin Lisa Murkowski.

Foto: Sam Harrel/AP/dapd

Anchorage - Im US-Staat Alaska hat die erzkonservative Tea-Party-Bewegung zum ersten Mal eine Vorwahl gegen einen amtierenden Senator gewonnen. Der Anwalt Joe Miller siegte mit Unterstützung der früheren Gouverneurin Sarah Palin klar gegen die republikanische Amtsinhaberin Lisa Murkowski. Die Senatorin räumte am Dienstag ihre Niederlage ein. Miller wird nun bei der Senatswahl im November gegen den Demokraten Scott McAdams antreten, dem nur geringe Chancen eingeräumt werden.

"Zu liberal"

Miller hatte Murkowski im Wahlkampf als zu liberal und Teil des Establishments bezeichnet. Palin schaltete sich zum Ende in den Wahlkampf ein und bezeichnete den politisch unerfahrenen Miller als Mann des Volkes. Der 43-Jährige kündigte an, er werde dafür werben, dem Staat Alaska mehr Kontrolle über die Bodenschätze des Landes zu übertragen. Außerdem dürfe die Bundesregierung nicht länger kontrollieren, wie Alaska mit seiner Landschaft umgehe. Bei den Kongresswahlen im November droht den regierenden Demokraten ein Verlust der Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat. (APA/apn)