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Ceija Stojka ist Malerin, Autorin und Sängerin. Karin Bergers Filme über sie ergänzen sich als Porträt einer Frau, das viele Facetten ihrer Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und gleichzeitig eine Biographie rekonstruiert, die zahlreiche kollektive Erfahrungen der Roma und Sinti in sich birgt. Die Basis der filmischen Erzählung liegt in der Gegenwart. Durch Rückblenden in Form von historischem Film- und Fotomaterial, Begegnungen mit Orten des Erinnerns und durch Ceija Stojkas Malereien ist die Vergangenheit stets mit dem gegenwärtigen Leben verwoben. Als eine der wenigen ihrer großen Familie hat Ceija Stojka die Konzentrationslager der Nationalsozialisten überlebt, u.a. Auschwitz-Birkenau und Bergen-Belsen. Neben dem Erinnern an die Verfolgung im Nationalsozialismus erzählen die Filme auch von einer Kindheit als Reisende, von ihrem Leben als junge Frau in den 50er-Jahren und von einer Holocaust-Überlebenden, die trotz der erlebten Traumata ihre Würde und ihre Lust am Leben behalten hat.

Regie: Karin Berger