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Pinkes Schloss Schönbrunn bei der Pink Ribbon Night Donnerstagabend.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien - Das Wiener Schloss Schönbrunn erstrahlte in Pink - und mit ihm auch Weltstars wie Olivia Newton-John oder Italo-Sänger Zucchero und viel heimische Prominenz. Sie alle setzten Donnerstagabend bei der "Pink Ribbon Night" 2010 in der Orangerie des Schlosses ein gemeinsames Zeichen für Frauen mit Brustkrebs.

Schauspielerin und Sängerin Olivia Newton-John ertastete vor 18 Jahren einen Knoten in ihrer Brust, wie sie bei einem Pressegespräch vor der Galanacht erzählte. Sie möchte Frauen Mut zusprechen, Bewusstsein schaffen und auf die Wichtigkeit der Vorsorge hinweisen. Rechtzeitige Vorsorge sei ganz wichtig, betonte auch Ex-Ski-Rennläuferin Renate Götschl. Und auch Society-Lady Jeannine Schiller meinte, dass man nie genug über das Thema Brustkrebs reden könne. "Es trifft immer mehr jüngere Frauen", sagte sie.

Pinke Gesundheitsvorsorge

"Pink ist eine Farbe bei der man hinschaut und das sollte man bei diesem Thema auch tun", sagte "Miss Austria 2003" Tanja Duhovich. Moderatorin Mirjam Weichselbraun gestand : "Gesundheitsvorsorge war in der Tat bis vor ein oder zwei Jahren nicht in meinem Kopf drinnen. Mit 29 lebe ich mittlerweile viel gesundheitsbewusster als vor fünf Jahren".

Dass er sich als Mann auf einem Charity-Event für brustkrebskranke Frauen zeigte, war für Musicaldarsteller Uwe Kröger nichts ungewöhnliches. "Man muss das unterstützen. Ich habe Kolleginnen und Freunde, die damit zu kämpfen haben", sagte er.

Grease-Ikone Olivia Newton-John präsentierte ihr neues Album "Grace Gratitude". Ebenfalls auf der Bühne: Chartstürmerin Aura Dione und der Italo-Sänger Zucchero. Das Show-Finale bestritten Yolanda Be Cool ("We No Speak Americano"). Unter den prominenten Gästen befanden sich außerdem Wiens Vize-Bürgermeisterin Brauner, Staatssekretärin Marek, Grünen-Chefin Glawischnig und Gesundheitsminister Stöger.

Öffentlichkeitsarbeit

In Österreich erkranken jährlich 5.000 Frauen an Brustkrebs, für 1.500 endet die Krankheit tödlich. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, betonte, wie wichtig es sei, auf das Thema aufmerksam zu machen: "Unser Ziel ist, die Wichtigkeit der Früherkennung zu vermitteln." Mit der Pink Ribbon Kampagne wolle man die Thematik in die Öffentlichkeit tragen. (APA)