Vergleich zwischen JPEG und WebP, sinnvollerweise direkt bei Google zu betrachten

Grafik: Google

Rund 65 Prozent des weltweiten Internet-Traffics geht auf die Kappe  von Bildern, so sagt es ein Unternehmen, das es eigentlich wissen sollte - Google - und hat dabei auch gleich eine Idee zur Reduktion dieses Volumens. Mit einem neuen Bild-Format will man das bislang dominierende JPEG ablösen, und so eben auch erheblich Traffic einsparen.

Aufbau

WebP nennt sich das Ganze und ist ein freies Format, das auf dem von Google vor einigen Monaten eingekauften VP8-Codec aufsetzt (der ja schon die Basis des freien Videoformats WebM bildet). Zudem ist das eigentliche Bild in einem RIFF-basierten Container-Format eingebettet, das 20 Bytes für die Angabe von Metadaten zur Verfügung stellt.

Reduktion

Bei gleicher Qualität soll dabei die Dateigröße eines Bildes im Vergleich zu JPEG um durchschnittlich 39 Prozent sinken, so verspricht es zumindest der Hersteller in der offiziellen Ankündigung. Für all jene, die sich selbst vom Wahrheitsgehalt der vollmundigen Versprechungen überzeugen wollen, hat Google eine Vergleichsgalerie online gestellt. Die WebP-kodierten Bilder wurden hier allerdings noch in einen PNG-Container verpackt, da das neue Format ja noch von keinem aktuellen Browser unterstützt wird.

Schwierig...

Ein Umstand, der auch gleich verdeutlicht, dass Googles ambitioniertes Ziel wohl nur schwer zu erreichen sein wird, immerhin ist WebP nicht der erste Herausforderer von JPEG, das aber praktisch überall verfügbar ist. Zumindest dem eigenen Browser, Google Chrome, will man schon bald nativen WebP-Support angedeihen lassen, bis zur universalen Verfügbarkeit - geschweige denn Nutzung - dürfte aber trotzdem wohl noch ein recht weiter Weg sein. (apo, derStandard.at, 01.10.10)

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