Hamburg - Mit der Deutschlandpremiere der französischen Produktion "Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte" und prominenten Gästen wie Regisseur Fatih Akin hat das Filmfest Hamburg am Donnerstagabend begonnen.

Der Regisseur des Eröffnungsfilms, Comicstar Joann Sfar, zeigte sich zum Start des Filmreigens auf dem grünen Teppich (grün deshalb, weil Hamburg 2011 Umwelthauptstadt Europas ist). Mit der Filmbiografie über den schillernden Chansonnier, der am 29. Oktober in Österreich anlaufen wird, gibt Sfar sein Kinodebüt. Auch Hamburgs Erfolgsregisseur Akin ("Gegen die Wand", "Soul Kitchen") arbeitet an der Verfilmung einer Lebensgeschichte - der von Box-Promoter Ahmet Öner, der Akin zum Filmfest begleitete. "Wir machen ja auch ein Biopic, deswegen schauen wir uns das heute mal an. Vielleicht können wir etwas lernen", sagte der Filmemacher.

Mehr als 160 Filme aus 51 Ländern laufen bis zum 9. Oktober in sechs Kinos. Das Festival sei zu einem internationalen Schaufenster für Spiel- und Dokumentarfilme geworden, meinte Bürgermeister Christoph Ahlhaus. Mit seiner Vielfalt passe es perfekt zu einer weltoffenen und toleranten Stadt wie Hamburg und etabliere sich Schritt für Schritt in der Welt der großen Festivals. "Das 18. Filmfest - wir sind erwachsen geworden. Aber ich verspreche es: Wir bleiben jung und albern!", sagte Festivalchef Albert Wiederspiel bei der Eröffnung. (APA)