Wien - Der börsenotierte Online-Glücksspielkonzern bwin, der sich gerade mit der britischen PartyGaming fusioniert, geht ab sofort auch mit Pferdewetten ins Rennen. Das Unternehmen kooperiert dabei mit Rennvereinen, täglich sollen bis zu 300 Rennen aus Europa, Kanada und den USA angeboten werden, teilte bwin am Freitag mit.

Im Gegensatz zu den klassischen Sportwetten wird bei Pferdewetten das sogenannte Totalisatorsystem angewandt. Dabei kommen die Wetteinsätze der Kunden pro Rennen in einen Topf, über den dann die Quoten erstellt und später an die Gewinner ausgeschüttet werden. Bei Fußballwetten erstellt hingegen ein Buchmacher mit seiner Expertenmeinung die Quote.

Haupteinnahmequelle von bwin sind und bleiben Fußballwetten, Pferdewetten sind ein Nischenprodukt, wenngleich sie etwa in Großbritannien eine größere Bedeutung haben als in Österreich oder Deutschland. bwin arbeitet schon seit längerem daran, sein Angebot mit Pferderennen zu komplettieren, hieß es auf APA-Anfrage. Die Eigentümer scheinen das zu goutieren: Die bwin-Aktie legte heute um 1,85 Prozent auf auf 38,75 Euro zu. (APA)