Madrid - Die spanische Polizei hat einen Geldwäscherring zerschlagen, der für die kolumbianische Drogenmafia und die FARC-Guerilla arbeitete. Bei Razzien in mehreren spanischen Städten seien 41 Verdächtige gefasst worden, teilten die Behörden am Freitagabend in Madrid mit.

Die Verdächtigen sollen bis zu 20 Millionen Euro für mehrere Drogenkartelle sowie für die marxistischen FARC-Rebellen gewaschen haben. Bei dem Polizeieinsatz seien auch etwa 30 Wohnungen durchsucht worden. Die spanischen Ermittler hätten mit der Polizei in Kolumbien und in Ecuador zusammengearbeitet.

Die Polizeiaktion stand im Zusammenhang mit der Festnahme einer mutmaßlichen Europa-"Botschafterin" der "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) im Juli 2008 in Madrid. Der Frau war damals unter anderem vorgeworfen worden, Lösegelder aus FARC-Entführungen verwaltet und dieses Geld dann in Spanien gewaschen zu haben. (APA/dpa)