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Foto: Viennale

Das Wiener Filmfestival (21. Oktober bis 3. November) wird in diesem Jahr mit dem französischen Spielfilm "Des hommes et des dieux" ("Of Gods and Men") von Xavier Beauvois  eröffnet. Eine Wahl auch mit Botschaft: "In einer Zeit unverhohlener, öffentlicher Hetze gegen fremde Religionen und Andersdenkende, wie sie gerade wieder in aktuellen Wahlkämpfen in Österreich stattfindet", sagt Viennale-Direktor Hans Hurch, "kann dieser Film von denen, die es wollen, als politischer Kommentar und Signal für eine andere, freie Form der menschlichen Gesellschaft verstanden werden."

Beim diesjährigen Festival in Cannes war "Des hommes et des dieux" vielbeachtet und wurde mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Das in Österreich vom Verleih Filmladen betreute Drama mit Lambert Wilson und Michael Lonsdale beruht auf einem tragischen, bis heute nicht restlos geklärten Ereignis, das sich 1996 im algerischen Atlasgebirge ereignete. Damals war eine Gruppe von Zisterziensermönchen, die sich geweigert hatten, ihr Kloster und ihre Gemeinde zu verlassen, von einer radikalislamistischen Bande verschleppt und später ermordet aufgefunden worden.

Das Bekanntgabe des vollständigen Viennale-Programms erfolgt am 12. Oktober abends (auf www.viennale.at), der Vorverkauf startet am 16. Oktober. Für die Eric Rohmer gewidmete Retrospektive vom 7. Oktober bis 4. November im Filmmuseum wurde das genaue Programm sowie die Kartenreservierung unter www.filmmuseum.at bereits online gestellt. (red)