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Berichte um Skandale und Affären rund um Italiens Regierungschef Berlusconi reißen nicht ab - und schaden dem Image Italiens

Foto: EPA/Warnand

Paris - Die "wiederholten gerichtlichen und sexuellen Skandale" rund um das Privatleben des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi schaden nach Ansicht der Pariser Tageszeitung "Le Monde" (Dienstagsausgabe) nicht nur dem Ansehen des 74-Jährigen, sondern auch jenem Italiens. "All das hat einen zu oft ignorierten Preis. Getroffen wird nicht nur das Image des Ministerpräsidenten, sondern auch jenes Italiens", heißt es in dem Leitartikel mit dem Titel "Silvio Berlusconi oder der ständige Skandal".

Regierungspartner sollen Berlusconi stoppen

"Berlusconi schädigt das Image Italiens, das er nach und nach zu seiner Karikatur reduziert hat", liest man in dem Artikel, der fortfährt: "Mit seinem üblen Geruch eines sinkenden Reichs ehrt das Ende des Berlusconismus die Halbinsel nicht." Laut "Le Monde" sollten Berlusconis Regierungspartner Gianfranco Fini und Lega Nord "stopp sagen, um Italien und das, was vom Amt des Ministerpräsidenten bleibt, zu retten".

Berlusconi geriet dieser Tage wegen einem erneuten Sexskandal rund um Partys mit einem minderjährigen Mädchen unter Druck. Die Linksopposition kündigte an, dass sie einen Misstrauensantrag gegen Berlusconis Regierung im Parlament einbringen wolle.(APA)