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Starke Schneefälle in Genf

Foto: AP

Schneefall und Frost haben am Mittwoch mehrere Flughäfen in Europa zeitweise lahmgelegt. In Genf wurden bis 18.00 Uhr alle Starts und Landungen abgesagt, wie ein Sprecher des Airports mitteilte und in Frankfurt mussten schon am Dienstag 300 Flüge gestrichen werden. In London wurde der Flughafen Gatwick geschlossen, in Schottland Edinburgh und in Frankreich Lyon-Bron.

Gatwick und Edinburgh: Schnee und Minusgrade

Die Flughäfen London Gatwick und Edinburgh sagten am Mittwoch zeitweise jegliche Starts und Landungen ab. Obwohl das Bodenpersonal die gesamte Nacht gearbeitet hätte, habe es die Schneemassen nicht bewältigen können, erklärte eine Gatwick-Sprecherin.

Besonders hart traf es Schottland, wo Wetterstationen am Mittwoch zum Teil minus 20 Grad meldeten. Wegen der Kältewelle blieben bereits seit Anfang der Woche zahlreiche Schulen geschlossen. Meteorologen prognostizierten zwar weniger Schneefälle für Freitag, warnten jedoch, es bleibe weiter extrem kalt

Verspätungen beim Eurostar

Auch Zugverbindungen wurden eingestellt. Beim Eurostar, der Frankreich und England durch den Kanaltunnel verbindet, verursachte das eisige Wetter Verspätungen von bis zu einer Stunde.

Flughafen Genf bleibt geschlossen

Wegen anhaltender Schneefälle bleibt der Genfer Flughafen voraussichtlich Mittwoch bis 18.00 Uhr geschlossen. "Allerdings muss es aufhören zu schneien", sagte Flughafensprecher Bertrand Stämpfli zur Nachrichtenagentur sda. Bis am Mittwochmittag sind bereits zwischen 60 und 70 Flüge ausgefallen. Den Reisenden wurde empfohlen, sich nicht nach Cointrin zu begeben - sie sollen sich über die Internetseite des Flughafens informieren.

Die Meteorologen sagen nochmals 15 Zentimeter Neuschnee voraus, berichtete Flughafensprecher Bertrand Stämpfli im Radio suisse romande (RSR). Der Flughafen war am Dienstagabend wegen des starken Schneefalls um 20.30 Uhr geschlossen worden. Für die Reisenden der zehn betroffenen Flüge mussten in der Region Unterkünfte gefunden werden. In der Stadt Genf waren am Dienstagabend gemäß Angaben eines Flughafensprechers allerdings keine Zimmer mehr frei. Zudem fuhren ab dem Flughafen weder Taxis noch Busse. Erschwerend kam hinzu, dass eine Störung den Bahnbetrieb während mehreren Stunden vollständig lahmlegte. Rund 200 gestrandete Flugpassagiere mussten in Zivilschutzräumen untergebracht werden, weitere 100 nächtigten im Flughafen

300 Flüge in Frankfurt gestrichen

Räummannschaften waren im Einsatz, um die Start- und Landebahnen schnee- und eisfrei zu machen. Wegen Schnee und Eis sind am Frankfurter Flughafen am Dienstag insgesamt rund 300 Flüge gestrichen worden. "Wir hoffen, dass allmählich wieder Normalität kommt", sagte die Sprecherin vom Flughafenbetreiber Fraport, Waltraud Riehemann, Mittwoch früh. Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden landeten und starteten nur wenige Flugzeuge, deshalb sei der Verkehr noch normal.

Weil seit Montag mehrere Fluggäste am Airport gestrandet waren, hat die Flughafengesellschaft etwa 400 Feldbetten bereitgestellt. "Momentan sind aber nur noch wenige Passagiere am Flughafen", sagte die Fraport-Sprecherin. Die meisten wurden in Hotels untergebracht.

Wien-Schwechat: Geringfügige Verspätungen

Der Betrieb am Airport in Wien-Schwechat verläuft noch ohne schneebedingte Flugausfälle. "Der Winterdienst ist im Einsatz, wir haben die Situation gut im Griff", so Flughafensprecher Peter Kleemann. Die Maschinen werden enteist, bei den Abflügen aus Wien gab es "geringfügige Verspätungen". Ausfälle waren auf fehlende Flieger zurückzuführen, die etwa in Frankfurt hängengeblieben sind und somit nicht nach Wien kamen.(APA)