Athen - Während gewalttätigen Auseinandersetzungen 2008 hat die griechische Regierung offenbar den Einsatz der Streitkräfte gegen Demonstranten in Erwägung gezogen. Bei einer nächtlichen Kabinettssitzung sei der Schritt diskutiert, später jedoch als kontraproduktiv verworfen worden, sagte der damalige Innenminister Prokopis Pavlopoulos in einer Fernsehdokumentation, die der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch im Voraus vorlag.

Im Dezember 2008 war es in der Hauptstadt Athen zu schweren Ausschreitung gekommen, nachdem ein Polizist einen Jugendlichen erschossen hatte. Im vergangenen Oktober wurde der Täter zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, ein zweiter Polizist zu zehn Jahren Haft verurteilt. (APA/dapd)