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Die Auftraggeber der Waljagd wollten sich zu dem Vorfall nicht äußern

Foto: Sea Shepherd, Barbara Veiga/AP/dapd

Sydney - Japanische Walfänger haben in der Antarktis mit Wasserwerfern auf die Tierschützer der Sea Shepherd Conservation Society geschossen. Die Tierschützer verfolgen die Walfang-Flotte in der Hoffnung, die jährliche Jagd auf Wale durch japanische Schiffe zu stören. Dabei kommt es immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen.

Der Gründer von Sea Shepherd, Paul Watson, sagte am Samstag telefonisch, die Waljäger hätten plötzlich mit einem Wasserwerfer auf ein Schlauchboot seiner Organisation geschossen. Ein Sprecher des Instituts für Walforschung in Tokio, das die Jagd in Auftrag gab, wollte sich nicht dazu äußern.

Die japanische Walfangflotte verließ den Hafen im Dezember. Die Aktivisten von Sea Shepherd suchten seitdem nach den Schiffen und entdeckten das erste am Freitag, wie Watson erklärte. Bis Samstag fand die Gruppe drei weitere Schiffe in einem Gebiet rund 3.200 Kilometer südöstlich von Neuseeland.

Japan darf nach den Regeln der Internationalen Walfangkommission jedes Jahr eine gewisse Anzahl Wale töten, wenn dies zu wissenschaftlichen Zwecken geschieht. Das Fleisch der Tiere darf jedoch für den Verzehr verkauft werden. Kritiker sagen, dieser Verkauf sei der wahre Grund für die Jagd. Die Walfangsaison dauert von Dezember bis Februar. (APA/dapd)