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Kein "Kill-Switch" für Österreichs Internet

Foto: AP Photo/Joerg Sarbach

Dass das Internet in Österreich ähnlich wie in Ägypten einfach abgedreht wird, sei in Österreich "unmöglich", kommentiert der Verein der heimischen Internetprovider ISPA die aktuelle Debatte über einen angeblich von der Regierung geplanten "Kill Switch". Wie auch das Computer Emergency Response Team (CERT.at) im Interview mit derStandard.at bestätigte, sei das "Gegenteil" der Fall. "Sowohl die Provider als auch alle involvierten Stellen arbeiten gemeinsam daran, das Internet im Krisenfall zu schützen und den Betrieb aufrecht zu erhalten", stellt ISPA Generalsekretär Andreas Wildberger klar.

"Es gibt keinen zentralen Knopf, um das Internet abzuschalten"

"Es ist so gut wie unmöglich, das Internet in Österreich lahm zu legen, denn es gibt viele Provider, die Internetzugang anbieten, die Leitungen sind redundant und das Netz ist vielfach abgesichert", erklärt Wildberger. Gleichzeitig räumt er auch mit den Gerüchten über einen so genannten "Kill-Switch" auf. "Einen zentralen Knopf, um das Internet abzuschalten, gibt es jedenfalls nicht. Der ganze Infrastrukturaufbau dient dazu, die Internetgrundversorgung in Österreich zu garantieren." Wie die Entwicklungen im arabischen Raum deutlich zeigen würden, sei das Internet ein wesentlicher Bestandteil demokratiepolitischer Prozesse. "Österreichische Provider setzen sich dafür ein, dass diese Rolle des Internets erhalten und weiter gestärkt wird", bekräftigt der ISPA Generalsekretär. (zw)

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