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Die Messstationen schlugen bereits bis Ende Februar so oft aus, wie sie das ganze Jahr über dürften.

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25 Tage im Jahr toleriert das österreichische Immissionsschutzgesetz-Luft eine Überschreitung des Grenzwerts an Feinstaub. Das heurige Jahr ist gerade 59 Tage alt und die Messstelle Wien-Belgradplatz musste bereits an genau 25 Tagen einen höheren Wert als die erlaubten 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft melden.

An einigen weiteren Wiener Messstellen wird der erlaubte Jahreshöchstwert wohl in den nächsten Tagen erreicht und überschritten werden: Floridsdorf und Gaudenzdorf halten bei 24, die Kendlerstraße bei 23 und Laaer Berg sowie Kaiserebersdorf bei 21 Tagen über Maximalwert.

Wien dennoch nicht am stärksten belastet

"Die Luftqualität ist heuer in Wien wieder besorgniserregend schlecht. Im Schnitt war an jedem zweiten Tag zu viel Feinstaub in der Luft. Und nun hält die Phase mit zu hoher Feinstaubbelastung bereits eine ganze Woche an. Die Bevölkerung wird einer gesundheitsgefährdenden Feinstaubbelastung ausgesetzt", erklärte Martin Blum vom Mobilitätsverein VCÖ. Hauptverursacher von Feinstaub seien das private Heizen, die Industrie und der Verkehr.

Wien liegt allerdings nicht an der österreichische Spitze bei Übeschreitungen des Feinstaub-Grenzwerts. Im Süden Österreichs sieht die Situation noch drastischer aus: Graz-Don Bosco meldete bisher an 44 Tagen und Leibnitz an 38 Tagen einen zu hohen Tagesmittelwert – sie überschreiten damit auch schon das von der EU erlaubte Jahreslimit von 35 Tagen. (red)