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Jonathan Ive, Senior Vice President of Industrial Design bei Apple

Foto: AP/Sakuma

Apples Design-Chef Jonathan Ive zeichnet seit vielen Jahren für das minimalistische Design von iPhone, iPad, MacBook und Co verantwortlich. Für viele Beobachter gilt er zusammen mit COO Tim Cook als wichtigste Person nach Chef Steve Jobs. Einem Bericht der britischen Sunday Times zufolge, könnte Apple der wichtige Mitarbeiter jedoch bald abhandenkommen.

Millionen-Vermögen

Apple habe mit Ive 2008 einen sogenannten "Golden Handcuffs"-Deal in Form von Aktien-Optionen vereinbart, um ihn im Unternehmen zu halten. Das könnte dem Briten nun umgerechnet 21 Millionen Euro bringen. Das Vermögen des Apple-Mitarbeiters, der Anwesen in San Francisco, Hawaii und Somerset besitzt, würde sich damit auf etwa 93 Millionen Euro belaufen.

Zurück nach England

Beobachter spekulieren, dass der Design-Chef auch Steve Jobs sukzessiven, gesundheitsbedingten Rückzug als Anlass nehmen könnte, wieder nach England zurückzukehren. Ive und Jobs arbeiten eng zusammen und gelten beide als Perfektionisten, was Design und Funktion der Apple-Produkte angeht. Der Brite wolle mit seiner Frau Heather und den beiden Kindern mehr Zeit in seinem Haus in Somerset verbringen, heißt es. Das habe laut TUAW bereits früher Anlass zu Reibereien im Konzern gegeben. Apple habe ihm unmissverständlich mitgeteilt, dass er außerhalb der USA nicht weiter für das Unternehmen arbeiten könne. 

Unklare Zukunft

Es wäre ein Rückschlag für Apple, würde Ive tatsächlich seine Aktien verkaufen und Kalifornien verlassen. Das Unternehmen geriet seit Anfang 2010, als Steve Jobs seine zweite gesundheitsbedingte Auszeit bekannt gab, immer wieder in Kritik, keinen potentiellen Nachfolger für Jobs zu nennen. Tim Cook gilt als wahrscheinlichster Nachfolger. Ohne Jobs und Ive, so meinen allerdings viele, würde dem Unternehmen die "Seele" abhanden kommen. Apple selbst wollte zu den Spekulationen keinen Kommentar abgeben. (red)

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