Michael Ostrowski und Angelika Niedetzky sind dabei.

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 Wien - Der ORF versucht wieder einmal ein eigenes Comedy-Format. Die "Schlawiner" treten unter der Regie von Paul Harather als humorvolle Verlierer-Clique aus Wien in einzelnen Episoden miteinander in Interaktion und sind vor allem eins: unterhaltsam. Dabei kommen zahlreiche neue Gesichter der Fernsehunterhaltung zum Einsatz, die in den vergangenen Jahren schon im Kino und Radio ihre Comedy-Talente ausgefeilt haben. Im Cast finden sich Namen wie Michael Ostrowski, Gerald Votava oder Angelika Niedetzky, deren Spiel allein die Sendung schon tragen würde.

Die "Schlawiner" sind mit relativ einfachen, aber dafür genreübergreifenden gestalterischen Mitteln aufgebaut: In sparsamen Einstellungen werden Dialoge liebevoll gezeichneter Mittdreißiger gezeigt, deren Leben fern von Anspruch und Karriere verlaufen - "Lebenskünstler", wie dies der ORF in der Programmankündigung ausschildert.

Die Gesprächsschnipsel drehen sich über Tiefsinniges wie die Eiszeit, die Spießigkeit der Deutschen oder Tangotänze. Sie werden in Vor- und Rückblenden aneinander montiert und kommen nach wenigen Episoden auf Betriebstemperatur. Stilistisch pendeln die Szenen zwischen Interviewdrehs und Dialogen, vorwiegend aufgezeichnet in klassischen Bobo-Locations wie Altbauwohnung, Grillparty im Innenhof oder Gastgarten des nachbarlichen Wirtshauses.

Mit den "Schlawinern" hat der ORF ein weiteres neues Format für die Donnerstagnacht vorgestellt, die zuletzt arm an Erfolgen mit Eigenproduktionen war. Zuletzt war etwa die Satire-Sendung "ARGE Talkshow" gefloppt und wurde in den Freitagabend verräumt. Auch andere Formate wie "Burgenland ist überall", das "B-Team" oder "Die Gipfelzipfler" hatten nur eine kurze Lebensdauer. Die "Schlawiner" starten am 10. März um ca. 23.35 Uhr. (APA)