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Das Tanzparkett wird aufgebaut: Rund 170 der zwei Quadratmeter großen Platten müssen jedes Jahr für die Veranstaltung verlegt werden.

Foto: APA/Hebert Neubauer

Seit Montag werken rund 600 Arbeiter daran, aus dem Sangeshaus am Ring den wohl schönsten Ballsaal der Welt zu machen. "Bisher sind wir im Plan", meinte Opernball-Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh am Dienstag.

Das große Werken für den Opernball beginnt alljährlich unmittelbar nach der Vorstellung am Montag. Kaum ist der Vorhang gefallen, werden der Boden ausgetauscht und die Logen umgebaut. 70 Lkw-Fuhren sind nötig, um die über sieben Meter hohen Elemente, in denen am Ball rund 500 Gäste Platz finden, in die Oper zu transportieren.

Parkett aufgebaut

Auch das Parkett wird extra aufgebaut. Rund 170 der zwei Quadratmeter großen Platten müssen jedes Jahr für die Veranstaltung verlegt werden. Um die Neigung des Zuschauerraumes auszugleichen, wird darunter eine Art Gerüst aufgebaut, damit in der Ballnacht eine ebene Tanzfläche bereit steht. Zum ersten Mal beäugte der neue Operndirektor Dominique Meyer, wie aus seinem Haus langsam ein Ballsaal wurde.

Komplikationen gab es bis auf Richard Lugner bisher nicht. "Es läuft eigentlich wirklich super", sagte Treichl-Stürgkh. Sogar die Fächer-Damenspenden, die irrtümlich nach Australien geschickt worden sind, haben es rechtzeitig nach Wien geschafft. Die ersten der etwa 60.000 Blumen, die aus Mauritius und Holland stammen, sind ebenfalls bereits im Sangeshaus und werden dekorativ vor allem an der Feststiege angebracht. "Sie sind heuer besonders schön und sehr bunt", freute sich die Organisatorin.

Im Zeichen der Künstler

Der Ball soll ganz im Zeichen der Künstler stehen. Dementsprechend werden auch die Operndiven Anna Netrebko und Elina Garanca in der Staatsoper glänzen. Die Politspitze kommt ebenfalls: Bundespräsident Heinz Fischer und Ehefrau Margit werden ebenso am roten Teppich erwartet wie Bundeskanzler Werner Faymann und zahlreiche Ministerkollegen. (APA)