Google hat im Rahmen seines "Google Summer of Code"-Programms für die Verbreitung und Weiterentwicklung quelloffener Software mit den Technischen Universitäten (TU) Wien und Graz gleich zwei österreichische Hochschulen mit ihren Projekten ausgewählt. Studenten können sich nun für die Mitwirkung an den Software-Projekten beteiligen und werden dafür drei Monate lang von Google bezahlt, teilte die TU Wien am Dienstag in einer Aussendung mit.

Nur nichtkommerzielle Einrichtungen

Nach Angaben der TU Wien werden nur nichtkommerzielle Einrichtungen für "Summer of Code" ausgewählt. Darunter finden sich klingende Namen wie Linux Kernel, die für den Webbrowser Firefox verantwortliche Mozilla Foundation oder Wikimedia, der Organisation hinter Wikipedia. Die TU Wien und Graz sind in Gesellschaft von nur rund einem Dutzend anderer von Google akzeptierter Universitäten weltweit.

"Computational Science and Engineering"

An der TU Wien hat sich erstmals eine fakultätsübergreifende Forschungsgruppe im Rahmen des interdisziplinären Schwerpunkts "Computational Science and Engineering" beworben und war auf Anhieb erfolgreich. Gemeinsam mit den Studenten wollen die Techniker Programmpakete entwickeln, die bestimmte Methoden zur Simulation von komplexen Systemen verwenden. Mögliche Anwendungen reichen von der Stabilität menschlicher Knochen bis hin zur Abstrahlcharakteristik von Mikrolasern.

"Catroid"

An der TU Graz entwickelt das Team um Wolfgang Slany vom Institut für Softwaretechnologie in Zusammenarbeit mit dem Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) das Programmiersystem "Catroid". Dieses soll Kindern ermöglichen, Apps für Android Smartphones und Tablets direkt auf ihrem Handy zu programmieren. Zum Einsatz soll dabei keine herkömmliche Programmiersprache kommen, vielmehr sollen die Kinder ihre Programme wie aus Bausteinen zusammensetzen können. (APA)

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