Dem neuen ÖVP-Chef Michael Spindelegger schwebt eine Reform der Wehrpflicht vor, aber keine Abschaffung. Das berichtet diepresse.com am Sonntag. In den kommenden Wochen soll Spindelegger seine Ideen präsentieren. Er lehnt sich dabei an jene Ideen an, die der Salzburger ÖVP-Chef Wilfried Haslauer bereits im Jänner vorgestellt hat. Demzufolge soll es künftig neben Grundwehrdienst und Zivildienst noch eine dritte Schiene geben, nämlich die Ausbildung zum Katastrophenschützer. Alle drei Varianten werden unter dem Namen "Österreich-Dienst" zusammengefasst.

Zum Bundesheer selbst sollen nur noch 10.000 bis 15.000 Männer eingezogen werden (bisher rund 24.000 jährlich). Dafür sollen die Männer eine militärische Ausbildung bekommen und nur noch zu einem geringen Teil für Systemerhalterfunktionen (z. B. Köche, Kellner, Wachpersonal) eingesetzt werden.

Verhandelt werden soll das ÖVP-Papier von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf. (red, derStandard.at, 1.5.2011)