Zeltweg - Geduld mussten viele Zuschauer bei der Anreise zur "Airpower11" am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg haben: Bis zu drei Stunden standen manche Autolenker im Stau. Laut Exekutive war dieser zur Stoßzeit bis zu fünf Kilometer lang. Knapp 100 Polizisten seien am Freitag zur Verkehrsregelung im Einsatz, Samstag sollen es knapp 110 sein. Die Anreise mit Zügen der ÖBB wurde dringend empfohlen.

Bereits ab 7.00 Uhr, als die Parkplätze für die Flugshow geöffnet wurden, bildeten sich erste Staus, die bis zum offiziellen Programmstart um 9.00 Uhr auf etwa fünf Kilometer bei der Abfahrt Zeltweg Ost und zweieinhalb Kilometer bei der Abfahrt Zeltweg West der Murtalschnellstraße (S36) anwuchsen. Bis auf zwei kleine Blechschadenunfälle verlief die Anreise bis zur Mittagszeit aber crashfrei. Bis 11.00 Uhr waren laut Oberstleutnant Edgar Strasser rund 70.000 Besucher auf das Gelände geströmt - die meisten von ihnen mit Klappsesseln und Rucksäcken bepackt. Bis Mittag verlief das Programm laut Bundesheer nach Plan, allerdings zogen gegen 12.00 Uhr dichte Wolken auf.

Sonderzüge der ÖBB zur Entlastung

Problemloser war die Anreise per Zug. Für den zweiten Showtag am morgigen Samstag haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Sonderzüge von Kraubath nach Zeltweg und retour organisiert, für die noch genügend Reservierungen möglich seien, so Pressesprecher Walter Mocnik am Freitag. Auch aus Spielfeld würde eine zusätzliche Garnitur für die Anreise zur "Airpower11" geführt.

Den Tourismusverantwortlichen zufolge gab es bisher 50.000 Nächtigungen mehr als in einer Saison ohne die Flugshow. Auch wurde eine stärkere Nachfrage als 2009 registriert. Interessanterweise seien die ersten Camper bereits am Dienstag, zu Beginn des Fly-ins angereist. Genächtigt wurde in Betrieben von der immerhin fast hundert Kilometer entfernten Turracherhöhe, bis in den östlich und südlich gelegenen Raum Raum Leoben und Graz. Die Betreiber von Ständen zum Verkauf von Essen und Getränken stammen alle aus der Region - was bei Formel-1-Rennen am nahen Spielberg-Ring nicht immer selbstverständlich war und immer für Unmut im Aichfeld gesorgt hatte. (APA)