USA

Die europäische Schuldenkrise dürfte in nächster Zeit etwas in den Hintergrund rücken, dafür geraten die zuletzt überdeckten Probleme der US-Schulden, der erhöhten Inflationsraten und der teils  dramatisch rückläufigen Konjunktur-Vorlaufindikatoren in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Wir gehen jedoch davon aus, dass eine allfällige Wirtschaftsschwäche mehr "Durchhänger" denn Beginn eines nachhaltigen Abschwungs ist. Den säkularen Aufwärtstrend bei Aktien sehen wir insbesondere aufgrund des intakten Gewinnzyklus, der moderaten Bewertungen und der relativ robusten  globalen Wachstumsraten weiter gegeben.

Europa

Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten hat sich zuletzt wieder aufgehellt. Vor allem wurde durch die Annahme des Sparpakets im griechischen Parlament ein wenig die Nervosität aus dem Markt gedrängt. Allerdings hat die griechische Regierung damit nur eine weitere Hürde genommen. Es bleibt abzuwarten, ob die Sparvorhaben auch vollständig umgesetzt werden. Dies ist in unseren Augen mit einer gewissen Unsicherheit verbunden und dementsprechend scheint ein übertriebener Optimismus derzeit nicht angebracht. Obwohl wir sowohl den Gewinntrend bei den Unternehmen wie auch die Bewertungen als positiv einstufen, bleiben wir hinsichtlich der Entwicklung der europäischen Aktienmärkte in den kommenden Monaten eher vorsichtig. "Halten".

Japan

Im Sog der anderen globalen Leitmärkte konnte auch der japanische Nikkei 225 Index in der abgelaufenen Handelswoche kräftig zulegen. Der Weg aus der Rezession wird - wie die jüngsten Daten aus dem Tankan-Report und dem Arbeitmarkt belegen - dennoch weiter zäh vonstatten gehen. Immerhin geben diverse Konjunktur-Vorlaufindikatoren Hoffnung, dass das Schlimmste vorbei sein könnte. Damit sollte sich auch die Lage der Unternehmen etwas verbessern. Angesichts der mannigfaltigen Risiken wird das Umfeld für japanische Aktien jedoch weiter schwierig bleiben.