Der S&P 500 konnte diese Woche um fast 3% zulegen. Alle zehn wichtigsten Sektoren legten zu. Besonders stark entwickelten sich Rohstoff- und Energieaktien mit über +4%. Getrieben wurde diese Rallye von steigenden Bondrenditen am kurzen und langen Ende. Die Bewegungen der Staatsanleihenrenditen haben damit abermals als guter Vorlaufindikator zur Entwicklung an den Aktienmärkten funktioniert.

Die Zahl der anstehenden US-Hausverkäufe ist im Mai angewachsen. Demnach erhöhte sich der entsprechende Index um 8,2% gegenüber dem Vormonat, wogegen der Konsens von einer leichten Abnahme um 0,6% ausgegangen war. Im April 2010 war ein Minus von 11,3% ermittelt worden. Weiteren Rückenwind erhielten die Märkte von einem überraschend positiv ausgefallenen Chicago-Einkaufsmanager-Index. Dieser kletterte auf 61 Punkte, während man in den Schätzungen von lediglich 54 Zählern ausging. Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Woche nicht verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe betrug 428.000, nach 429.000 in der Vorwoche.

Bank of America hat sich im Streit um den Verkauf hypothekenbesicherter Wertpapiere mit den zuständigen Behörden auf die Zahlung von insgesamt USD 8,5 Mrd. geeinigt. Außerdem wird die Bank in
Q2 weitere Rückstellungen in Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten in Höhe von USD 5,5 Mrd. bilden. Monsanto konnte diese Woche um fast 10% zulegen. Der Agrarkonzern steigerte seinen Gewinn im dritten Quartal deutlich und profitierte dabei von einem starken Umsatzwachstum. Die Erwartungen wurden klar geschlagen. Zudem wurde der Ausblick angehoben. Der Nettogewinn belief sich auf USD 680 Mio. nach USD 384 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz nahm um 21% auf USD 3,59 Mrd. zu.