Wien - Die Identität des Toten, der am Mittwoch mit zahlreichen Messerstichen im Schilf des Entlastungsgerinnes des Liesingbaches in Wien gefunden worden war, ist geklärt. Es handelt sich um den 33-jährigen Roland A., teilte die Polizei am Freitag in einer Aussendung mit. Gesucht wird nach drei unbekannten Männern, mit denen der Angestellte am Dienstagabend gegen 20.30 Uhr im Resselpark in Wieden zuletzt gesehen wurde. Sie könnten Zeugen sein, aber auch Verdächtige, sagte Polizeisprecherin Manuela Vockner.

Die Eltern von Roland A. identifizierten die Leiche. Sie meldeten sich bei der Exekutive, nachdem ihr Sohn verschwunden war und sie von der zu ihm passenden Personsbeschreibung des Toten aus den Medien erfahren hatten. Als vermisst war der 33-Jährige noch nicht gemeldet worden.

Motiv weiter unklar

Der 33-Jährige war einen Tag vor dem Leichenfund zuletzt lebend gesehen worden und zwar von einem Freund, mit dem er am Dienstagabend im Resselpark zusammentraf. Dieser traf Roland A. gegen 20.30 Uhr mit ihm drei unbekannten Männern, unmittelbar danach soll das spätere Mordopfer den Park verlassen haben. Eine detaillierte Personsbeschreibung der drei Gesuchten liegt laut Vockner nicht vor.

Das Motiv für die Bluttat nahe der Liesinger Willendorfer Gasse ist nach wie vor völlig unklar: Laut Vockner gibt es noch keinen konkreten Ermittlungsansatz, Auffälligkeiten wie Drogenprobleme habe es im Leben des 33-Jährigen nicht gegeben. Weitere Informationen über Roland A. wollte Vockner nicht bekanntgeben, um die Privatsphäre des Toten und seiner Familie zu schützen. Auch Ergebnisse der Obduktion gab die Polizei am Freitag nicht bekannt.

Das Mordopfer war Mittwoch früh gegen 5.15 Uhr von einem 45-jährigen Fußgänger entdeckt worden, der mit seinem Hund unterwegs war. Die Leiche von Roland A. wies Messerstiche im zweistelligen Bereich auf, eine Waffe wurde nicht gefunden. (APA)