Klagenfurt/Wien - Die in Wien börsenotierte SW Umwelttechnik mit Sitz in Klagenfurt hat bei ihren finanzierenden Banken die Verlängerung der Laufzeit der Investitionskredite bis Mitte 2012 erreicht. Konkret geht es um Kredite in der Höhe von 50 Mio. Euro. In einer Rahmenvereinbarung stimmten die Institute, wie bereits Anfang Juni angekündigt, einer Tilgungsverschiebung und der Beibehaltung der Kreditrahmen zu, teilte das Unternehmen adhoc mit.

Die Finanzierung der SW-Gruppe erfolge zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, die vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsinvestitionen im Gesamtausmaß von 60 Mio. Euro in den Jahren 2005 bis 2008 aufgenommen worden seien, so das Unternehmen. "Rund 50 Mio. Euro der Bankdarlehen", die ohne der aktuellen Vereinbarung "binnen der nächsten vier Jahre fällig gewesen wären", würden nun verlänger, der Rest sei "bereits getilgt", so das Unternehmen am Montag.

Auf Basis der nun mit den Banken abgestimmten Mittelfristplanung werden die langfristigen Tilgungsprofile bis Mitte kommenden Jahres überarbeitet und "an das wirtschaftliche Umfeld angepasst". Aktuell ziehe die Wirtschaft im CEE-Raum, in dem die Firma in erster Linie tätig ist, "nach der Krise nur langsam an", hieß es.

Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2011 trotz leicht gestiegener Umsätze von 8,7 Mio. Euro (Vorjahr: 8,3 Mio. Euro) ein tiefrotes Ergebnis vor Steuern (EBIT) mit -2,5 Mio. Euro (-2,9 Mio. Euro) eingefahren. Das Minus beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist dank eines positiven Finanzergebnis von 0,8 Mio. Euro mit -1,6 Mio. (-2,5 Mio. Euro) milder ausgefallen. SW Umwelttechnik beschäftigt 515 Mitarbeiter, ein Fünftel davon in Österreich. Die Eigenkapitalquote lag zuletzt bei 14,1 Prozent. (APA)