Bild nicht mehr verfügbar.

Ziel der Roboter: Produktionssteigerung und Kostensenkung.

Foto: Reuters, Kin Cheung

Der chinesische Zubehörproduzent Foxconn hat angekündigt, in seinen Fabriken einen Teil seiner Arbeiter durch eine Million Roboter zu ersetzen, schreibt die Nachrichtenagentur Xinhua. In drei Jahren soll der neue "Personalkurs" umgesetzt werden, so der Firmengründer und Aufsichtsratsvorsitzende Terry Gou. Mit Robotern will der Konzern die Effizienz erhöhen und steigende Arbeitskosten senken.

Roboter-Modell "Frida"

Im April hat Engadget über das Konzept "Frida" berichtet, das als Roboter-Modell für Foxconn gehandelt wurde. In den aktuellen Nachrichten zum Roboter-Ersatz wird allerdings nicht darauf Stellung bezogen.

Derzeit 10.000 Roboter im Einsatz

Foxconn gilt als Zubehörlieferer für eine Reihe von Geräten bei Apple, Sony und Nokia. Aktuell setzt das Unternehmen rund 10.000 Roboter ein, im kommenden Jahr wird auf 300.000 aufgerüstet. Derzeit beschäftigt Foxconn 1,2 Millionen Menschen. Wie viele Mitarbeiter durch Roboter ersetzt werden sollen, ist noch unklar.

"Selbstmordnetze"

In der Vergangenheit hat Foxconn zahlreiche Negativ-Schlagzeilen durch eine Selbstmordserie und schlechte Arbeitsbedingungen gemacht. Nachdem einige der Mitarbeiter vom Foxconn-Gebäude gesprungen waren, hat das Unternehmen sogenannte "Selbstmord-Netze" rund um die Fabriksgebäude angebracht. Auch als Reaktion auf die Klagen der Angestellten aufgrund niedriger Löhne wurde eine Lohnanhebung angekündigt. (ez, derStandard.at, 01. August 2011)