Seoul  - Bei schweren Stürmen und Überschwemmungen sind in den vergangenen Wochen in Nordkorea staatlichen Medien zufolge Dutzende Menschen umgekommen. Mindestens 8.000 Menschen seien seitdem obdachlos, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Laut KCNA hatten ein Tropensturm im Juni und Regenstürme im Juli rund 2.900 Häuser und Fabriken zerstört sowie die Ernte in zahlreichen landwirtschaftlichen Regionen vernichtet.

Seit Missmanagement und Naturkatastrophen Mitte der 90er Jahre die Wirtschaft zerstört und eine Hungerkatastrophe ausgelöst hatten, hängt das stalinistisch regierte Nordkorea stark von Nahrungsmittelhilfen aus dem Ausland ab. In den vergangenen Monaten hatte Pjöngjang wiederholt um fremde Hilfe gebeten. Der anhaltende Regen Ende Juli hat auch das benachbarte Südkorea schwer getroffen: Dort starben nach Angaben der Behörden 59 Menschen, mehr als 11.000 verloren ihre Bleibe.(APA/AFP)