Wien - Skeptisch gegenüber der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses parallel zu den Justiz-Ermittlungen in der Telekom-Affäre äußerte sich am Donnerstag der Sprecher der Korruptions-Staatsanwaltschaft, Martin Ulrich. Mit einer parlamentarischen Untersuchung würde der Kreis der involvierten Personen größer. Das könnte die Koordinierung der Ermittlungen schwieriger gestalten, meinte er in der "ZiB 24".

Mit Mitternacht trat das Gesetz in Kraft, mit dem die Korruptions-Staatsanwaltschaft zur Zentralen Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) wird. Donnerstagvormittag wird die neue Verfolgungsbehörde an ihrem neuen Standort in der Hinteren Zollamtsstraße offiziell eröffnet. Da es Probleme bei der Rekrutierung gab, wird sie vorerst in reduzierter Besetzung (15 statt letztlich 40 Staatsanwälten) und mit eingeschränkten Kompetenzen ans Werk gehen. (APA)