© PlanSinn

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... meint Othmar Pruckner, Redakteur des Wirtschaftmagazins „Trend" bei der Begegnung mit ex.alp.

Welche Bedeutung hat der Faktor Zeit für die Entwicklung einer neuen Stadt? Alltage werden komplexer, an Stelle von linearen Wegeketten treten komplizierte Mobiliätsmuster, der Terminkalender einer Familie gleicht mit mehreren Jobs, Kinderbetreuung, Hausarbeit, Einkauf, Ehrenamt dem des mittleren Managements in Unternehmen.

Zeitstrukturen verändern sich: öffentliche Einrichtungen haben länger oder anders offen, Unterrichtsmodelle sehen frei einteilbare Zeit vor und nicht zuletzt etablieren sich in Unternehmen neue Arbeitszeitmodelle.

Chronobiologen weisen uns schon lange auf die Bedeutung der individuellen Bedürfnisse unterschiedlicher Zeit-Typen hin. Wie kann aspern Die Seestadt Wiens darauf eingehen? Welcher Zeit-Typ ist diese neue Stadt?

„Es kann nicht um totale Effizienz gehen, oft ist ja nicht der direkte Weg der beste" sagt Othmar Pruckner. Wenn also die zeitlichen Logiken vielfältiger, aber damit auch unübersichtlicher werden, bedeutet das ein Chance für die Stadtentwicklung in einem neuen Stadtteil: die Koordination und Moderation etwa über ein „Zeitbüro" oder eine/n „Zeitbeauftragte/n" könnte helfen, die Schnittstellen zu verbessern und damit die Möglichkeiten für die gute Bewältigung der verschiedenen Alltage zu erleichtern.

Nicht zuletzt wäre das ein wesentlicher Beitrag zur Vereinbarkeit und damit nicht nur zur Geschlechtergerechtigkeit sondern auch zu einem zentralen Wert der Marke aspern Seestadt. Spannend wird, ob und wie aspern Die Seestadt Wiens zu ihrem eigenen, richtigen Tempo findet.

Zeit für mehr? http://blog.aspern-seestadt.at