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Das Fazit des connect-Tests

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"3"-Chef Jan Trionow : "Der Connect-Test gilt als Gradmesser für die Mobilfunkbranche"

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"3"-Chef Jan Trionow gratulierte "A1 zum zweiten Platz". Der Grund: das renommierte Telekom-Magazin connect hat die heimischen Mobilfunknetze unter die Lupe genommen und "3" zum Testsieger gekürt. In den vergangen Jahren konnte A1 klar den ersten Platz für sich verbuchen. "Für viele war das Ergebnis undenkbar", so Trionow am Donnerstag vor Journalisten in Wien. Letztes Jahr ging "3" nämlich noch als Letzter durchs Ziel.

Ausbau

Trionow betonte, dass man in den letzten Jahren rund 1,2 Milliarden Euro in den Netzausbau investiert habe. Bei der technischen Ausrüstung verlässt sich der zum Hongkonger Hutchison-Konzern gehörende Mobilfunker auf den chinesischen Telekomausrüster ZTE (Zhong Xing Telecommunication Equipment Company Ltd.), mit dem "3" schon bei der Umrüstung seines Netzes auf HSPA+ zusammengearbeitet hatte. 

"3" vor A1, T-Mobile und Orange

Konkret wurde der kleinste heimische Mobilfunker als Gesamtsieger in drei von vier getesteten Hauptkategorien, nämlich „Smartphone Telefonie", "Mobiles Breitband Stadt" und „Mobiles Breitband Autobahn", gekürt. Lediglich in der Kategorie „Smartphone-Daten" liegt 3 hinter A1. „Hutchison 3G konnte sich mit seinem reinen 3G-Netz mit einem Riesensprung auf Platz 1 des Netztests in Österreich katapultieren", resümiert connect. "Das nötigt höchsten Respekt ab."

International

Laut Connect hat „3" nicht nur das beste Netz Österreichs, sondern holt sich mit 476 von 500 maximal möglichen Punkten im direkten Vergleich mit Deutschland, Österreich und der Schweiz auch den Ländersieg. Sas "3"-Chef Jan Trionow mit den Worten kommentierte: "Das war der Cordoba-Effekt."

Kein Kommentar

Das schlechteste Netz hat, laut der Zeitschrift, Orange. Letztes Jahr nahm der Mobilfunker noch Platz 2 ein. Meldungen, wonach die Übernahme von Orange durch „3" bereits in trockenen Tüchern sei, wollte Trionow nicht kommentieren.

Das bisherige Geschäftsjahr laufe sehr gut. Von einer Krise sei nichts zu merken. "3" hat jedenfalls im heurigen Jahr kräftig zugelegt. Der Marktanteil von knapp zehn Prozent ist zwar weiterhin bescheiden, aber beim mobilen Internet-Datenverkehr entfällt 40 Prozent des österreichweiten Gesamtaufkommens auf das Netz von "3".

LTE

Mitte November nahm „3" den neuen Mobilfunkdienst LTE (Long Term Evolution) in Betrieb, der deutlich höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen wird. Funktionieren wird LTE anfangs nur in Teilen Wiens, in den nächsten 12 Monaten werde man 20 Prozent der österreichischen Bevölkerung in den verkehrsreichen Gegenden erreichen, kündigte Trionow an. Auch A1-Chef Hannes Ametsreiter und T-Mobile-Boss Robert Chvatal haben ebefalls eine LTE-Offensive im Jahr 2012 angekündigt. (sum)