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Seit 2007 glauben um zehn Prozentpunkte mehr Österreicher, dass der Klimawandel die heimische Natur bedroht.

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Wien - Acht von zehn Österreicher sehen die heimische Natur durch den weltweiten Klimawandel bedroht. Dies ergab eine von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) in Auftrag gegebene Studie, die in regelmäßigen Intervallen durchgeführt wird. Demnach werden die Folgen des Klimawandels heute kritischer eingeschätzt als zuvor; bei der letzten großen Umfrage im Jahr 2007 waren es noch sieben von zehn Österreicher (69 Prozent)

Nur 17 Prozent antworteten auf die Frage "Glauben Sie, dass der Klimawandel die österreichische Natur bedroht?" mit "Nein", vier Prozent mit "Weiß nicht". Am kritischsten sind die Tiroler und Vorarlberger mit jeweils 90 Prozent, gefolgt von Kärnten (87 Prozent) und dem Burgenland (84 Prozent).

Geringere Bereitschaft zu Verhanltensänderung

So sehr die Befragten Österreichs Natur bedroht sehen, so mäßig ist offenbar die Bereitschaft, alte Gewohnheiten zu ändern und selbst Ressourcen schonende Maßnahmen zu ergreifen. Immerhin 65 Prozent geben an, Dusche statt Wannenbad zu wählen, um Trinkwasser zu sparen. 54 Prozent haben bauliche Maßnahmen gesetzt, um Energie zu sparen. Auf den Einkauf von lokalen Produkten ohne lange Transportwege achten 48 Prozent.

Nur knapp ein Drittel der österreichischen Bevölkerung (32 Prozent) gibt an, die öffentlichen Verkehrsmittel bzw. Fußweg für ihre täglichen Wege zu nützen. Insgesamt ist ein leichtes Ost-West-Gefälle festzustellen, dass dem Westen Österreichs ein besseres "Klimazeugnis" ausstellt. (APA)