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Arnautovic will in München nicht nur mit seiner Mannschaft, sondern auch über ein Tor seinerseits jubeln

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In der deutschen Bundesliga kommt es am Samstag (jeweils 15:30) neben dem Spitzenduell zwischen Borussia Mönchengladbach (2.) und Borussia Dortmund (1.) auch in München zu einem Schlager. Mit Sebastian Prödl, Marko Arnautovic und David Alaba stehen beim Match zwischen Bayern München (3.) und Werder Bremen (4.) potentiell gleich drei Österreicher auf dem Platz.

Einer davon glänzte zuletzt mit starken Leistungen. Marko Arnautovic will in dieser Hinsicht in München weitermachen wie bisher. Einzig der Torerfolg war ihm in der jüngeren Vergangenheit nicht vergönnt - auch beim Sieg seiner Mannschaft gegen Stuttgart ließ er zwei große Chancen aus."Man kann es ja auch positiv sehen: Ich habe mir zwei gute Chancen erarbeitet. Schlecht war, was ich daraus gemacht habe". Das will er in der Allianz-Arena freilich ändern. "Jetzt muss ich mich auch mal mit einem Tor belohnen", äußerte sich der Wiener gegenüber der "Bild"-Zeitung, "Ich hoffe, dass ich es in München klingeln lasse".

Die Bayern haben zuletzt gegen Dortmund und Mainz gleich zwei Spiele in Serie verloren und damit die Tabellenführung abgegeben. "Die Bayern werden sicher umso mehr Gas geben, weil sie sich nicht ein drittes Mal blamieren wollen", sagte Werders 22-jähriger Stürmer, der weiß: "Gegen Bayern sind es immer besondere Spiele". Aber seine Mannschaft habe "die Qualität in München zu punkten". Historisch ist das kaum zu leugnen. Gegen keine andere Mannschaft haben die Münchner so oft verloren, wie gegen die Hanseaten (26 mal bei 90 Aufeinandertreffen). Der letzte Heimsieg liegt mit November 2005 sogar schon über sechs Jahre zurück. Gelingt am Samstag noch ein Punktgewinn, wäre Werder damit das Team mit der längsten Serie ohne Bundesliga-Niederlage in München.

Bei Werder wird Sebastian Mielitz das Tor hüten. Tim Wiese bekommt nach dem Tod seines Vaters eine Pause. "Es ist schwierig, das zu verarbeiten. Wir müssen weiter verfolgen, wie es ihm in den nächsten Tagen geht", zeigte Trainer Thomas Schaaf verständnis. Top-Stürmer Claudio Pizzaro und Außenverteidiger Clemens Fritz haben das Training allerdings wieder aufgenommen und dürften spielen können.

Die Bayern bangen nach einer Grippeerkrankung um Toni Kroos. Bastian Schweinsteiger fehlt nach wie vor wegen seiner Verletzung, Anatolij Timoschchuk ist noch für ein Spiel gesperrt. Während die Chancen auf einen Einsatz von David Alaba damit abermals gut stehen, muss Sebastian Prödl auf seine Aufstellung hoffen. Er war zuletzt hinter dem Innenverteidiger-Duo Naldo/Andreas Wolf nur dritte Wahl. (red)